Gladbeck. Die Situation am Hochhaus Steinstraße wird in Gladbeck Thema bleiben. Die SPD-Ratsfraktion stellt jetzt eine Forderung an die Eigentümer.

Die SPD-Ratsfraktion thematisiert die Situation im und am Problem-Hochhaus Steinstraße 72. Die Forderung der Gladbecker Sozialdemokraten: Die Eigentümer der Immobilie sollen endlich ihrer Verantwortung nachkommen und die Hausordnung durchsetzen.

Gladbecker SPD-Ratsfraktion: Das friedliche Zusammenleben regelt die Hausordnung

Das friedliche Zusammenleben regelt die Hausordnung, heißt es in einer Stellungnahme der Partei. Für deren Durchsetzung seien die Eigentümer bzw. die bestellte Verwaltung zuständig. Besonders „mit Blick auf das hohe personelle und finanzielle Engagement, mit dem sich Politik und Verwaltung für eine Verbesserung der Situation einsetzen“, sei es nicht hinnehmbar, dass sich die Eigentümer des Problemimmobilie aus allem raushalten. Sie sollten deutlich stärker in die Pflicht genommen und beispielsweise auch finanziell an Maßnahmen zur Durchsetzung von Hausregeln beteiligt werden.

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Die Situation an der Steinstraße bezeichnet die SPD-Ratsfraktion als weiterhin angespannt. Deshalb sei die konsequente Fortführung der laufenden Maßnahmen notwendig. Hierzu zähle auch der von der Stadtverwaltung beauftragte Sicherheitsdienst, der auch weiterhin an der Steinstraße zum Einsatz kommen müsse. Nur so könne die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner des Problem-Hochhauses gerade in den Sommerferien reduziert werden.

Städtische Maßnahmen zeigen bereist erste Wirkungen - aber von einer nachhaltigen Entspannung kann nicht die Rede sein

Bei der Diskussion in der zurückliegenden Sitzung des Sicherheitsausschusses sei deutlich geworden, dass das städtische Maßnahmenpaket bereits erste Wirkungen zeige. Jedoch könne „von einer nachhaltigen Entspannung der Situation keine Rede sein“. Im Gegenteil: Angesichts der erkennbaren Herausforderungen gerade auch im sozial-integrativen Bereich, sei von einem langfristigen Handlungsbedarf auf Seiten von Behörden und der Zivilgesellschaft auszugehen. Lob zollen die Sozialdemokraten dem städtischen Maßnahmenmix dennoch. Auch begrüßen sie die langfristig angelegten Konzepte zur Verbesserung der sozialen Lage an dem sozialen Brennpunkt in Butendorf. Etwa den Aufbau eines Quartiersmanagements, die enge Kooperation mit der Polizei sowie die „verlässliche Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner im Rahmen eines Runden Tisches“. Das alles werde allerdings kaum Erfolg haben, „wenn nicht auch die Eigentümer ihrer Verantwortung nachkommen“.

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