Gladbeck. Die Betreuung in Kitas ist eingeschränkt. Viele Eltern in Gladbeck finden ungerecht, dass sie volle Beiträge zahlen sollen. Das plant die Stadt.

Die Städte im Kreis Recklinghausen, darunter Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist, fordern eine Entlastung bei den Elternbeiträgen für den gesamten Zeitraum des eingeschränkten Regelbetriebes in den Kitas. Ab Montag gelten aufgrund der Corona-Notbremse weitere Einschränkungen. Seit Monaten befinden sich die Kitas und Einrichtungen des Offenen Ganztags sowie der Übermittagsbetreuung jedoch schon im „eingeschränkten Regelbetrieb“.

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Das bedeutet einen reduzierten Betreuungsumfang bei gleichzeitig weiterlaufenden Beitragskosten. „Unsere Eltern können dies zu Recht nicht nachvollziehen. Warum sie für eingeschränkte Betreuung in vollem Umfang zahlen müssen, empfinden viele als ungerecht“ sagt Bürgermeisterin Bettina Weist. Gemeinsam mit den Bürgermeistern im Kreis Recklinghausen hat sie sich daher nun an Familienminister Dr. Joachim Stamp gewandt. Zusammen fordern sie vom Land NRW eine angemessene Entlastung bei den Elternbeiträgen für den gesamten Zeitraum des eingeschränkten Regelbetriebes. „Ein vollständiger Erlass der Betreuungsgebühren ist für die Städte kaum zu stemmen“, so die Bürgermeisterin. Die anteilige Übernahme der Elternbeiträge durch das Land NRW für Januar sei vor diesem Hintergrund ein wichtiges Signal gewesen, reiche jedoch nicht aus. Bettina Weist: „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung, so lange diese Pandemie noch dauert.“