Gladbeck. Der gebürtige Gladbecker Jan Sienert will Priester werden. Ein bedeutender Schritt auf diesem Weg: Am 18. April wird er zum Diakon geweiht.

Für Menschen in allen Lebenslagen da sein: Das will der gebürtige Gladbecker Jan Sienert mit der Weihe zum Priester weiter vertiefen. In wenigen Tagen wird er zum Diakon geweiht, ein wichtiger Schritt, um sich seine berufliche Devise und Leidenschaft zu erfüllen.

Über das Bistum Essen hat Jan Sienert erste Kontakte zum Priesterberuf geknüpft

Über das Bistum Essen hat Jan Sienert erste Kontakte zum Priesterberuf geknüpft, auch Gespräche mit dem Pfarrer seiner Heimatgemeinde bestärken ihn. Der Gedanke, Priester zu werden, festigte sich immer mehr. In seiner Heimatstadt macht er schließlich sein Fachabitur, schloss nach dem Bachelor in Paderborn auch den Magister in Theologie erfolgreich ab. Seit einem Jahr arbeitet er nun als pastoraler Mitarbeiter in der Pfarrei St. Pankratius in Oberhausen-Osterfeld. „Ich war gerade zwei Wochen da, dann kam der Lockdown“, erinnert sich Sienert.

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In Osterfeld wird er auch in Zukunft als Diakon weiter arbeiten, will auf jeden Fall einige Monate im eigenen Hospizzentrum der Pfarrei tätig sein. Wo es ihn als Priester hinzieht, da ist er offen: „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets, aber vertraue darauf, dass ich mich dort, wo ich hingeschickt werde, auch wohlfühle.“ n die katholische Kirche hineingewachsen ist Sienert vor allem als Pfadfinder und Messdiener seiner Heimatgemeinde St. Josef in Gladbeck.

Die positiven Dinge in der Kirche überwiegen

„Meine Familie war eigentlich immer kirchenfern“, sagt er. „Bei uns wird aber bis heute erzählt, dass ich schon als Kind immer gerne in Kirchen gelaufen bin, mir neugierig alles angeschaut habe“, sagt er und lacht. Auch seine Eltern hat er mittlerweile vom kirchlichen Ehrenamt überzeugt, sie engagieren sich regelmäßig für die katholische Kirche. „Vorwürfe darf man nicht vergessen, aber die positiven Dinge der Kirche überwiegen einfach“ Seine Eltern und Brüder akzeptierten seinen Berufswechsel von Anfang an, unter seinen Freunden gibt es auch heute noch oft Skepsis und Zweifel. „Viele verstehen nicht, wie man sich aktuell für die katholische Kirche entscheiden kann, in einer Zeit mit vielen Vorwürfen. Das darf man nicht vergessen, aber die positiven Dinge überwiegen eindeutig“, sagt er.

Der nächste große Schritt für Jan Sienert kommt am Sonntag, 18. April: Weihbischof Ludger Schepers weiht ihn um 16 Uhr in der Propsteikirche St. Lamberti zum Diakon. Die Weihe wird unter www.sankt-lamberti.de live übertragen.