Gladbeck. Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Feuerwehr sollen bald geimpft werden. Die Abfrage in Gladbeck läuft derzeit.

Auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Kreis Recklinghausen sollen möglichst schnell geimpft werden. Im Kreishaus wird daher nun ein entsprechendes Konzept erarbeitet, um etwa zu verhindern, dass eine Wache an einem Tag komplett ausfällt. Termine stehen noch nicht fest.

„Die Impfabfrage bei den 142 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr in Gladbeck läuft“, so Stadtsprecher David Hennig auf Anfrage. Sobald ein Termin stehe, könne von Seiten der Stadt sofort mit der Impfung begonnen werden. Die Impfbereitschaft bei den Einsatzkräften sei groß, so Hennig weiter.

Landrat: Ehrenamtliche sind ebenso einem Risiko ausgesetzt wie Hauptamtliche

Ist eine hauptamtliche Wache im Einsatz, übernimmt ein ehrenamtlicher Löschzug den Grundschutz – und ist dann genauso dem Einsatzgeschehen ausgesetzt wie die hauptamtlichen Kräfte. Das gilt auch bei Großeinsätzen. „Die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr sind genauso einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt wie ihre hauptamtlichen Kameraden. Sie rücken im engen Innenraum eines Fahrzeugs zusammen, um Menschenleben, aber auch Hab und Gut professionell zu retten. Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Schreiben an die Kreise und Städte betont hat, dass man zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung individuell abwägen müsse, Retter bei der Impfpriorisierung in die Prioritätsgruppe 2 hochzustufen“, so Landrat Bodo Klimpel.

Zunächst gehe es um diejenigen, die im Einsatz Mindestabstände nicht immer einhalten könnten und auch aufgrund der hohen körperlichen Belastung nicht immer den Mund-Nasen-Schutz tragen könnten. Zudem sollen im Ehrenamt wieder mehr Übungszeiten möglich werden, die wegen der Corona-Pandemie stark eingeschränkt sind. „Wir erarbeiten derzeit ein Hygienekonzept, wie die Ehrenamtlichen in Kleingruppen von fünf Personen wieder zusammenkommen können“, so David Hennig. FFP2-Masken und ein negatives Testergebnis bei jeder Übung sollen dazugehören.