Gladbeck. Nachdem Impftermine für 500 Erzieherinnen in Gladbeck geplatzt sind, soll die Immunisierung nachgeholt werden. Unklar: Wie kam es zum Wirrwarr?
Wie konnte es zum Impfchaos in Gladbeck kommen? 500 Erzieherinnen – auch ein paar männliche Kollegen – sollten gegen das Coronavirus geimpft werden. Aber der Termin platzte. Die Frage, wer ihn abgesagt hat, bleibt. Klar scheint hingegen: Der Infektionsschutz soll in den kommenden Tagen nachgeholt werden.
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Stadtsprecherin Christiane Schmidt spricht von Missverständnissen in der Kommunikation unter den Beteiligten und räumt freimütig ein: „Das ist nicht gut gelaufen.“ Ihre Kollegin in der Kreisverwaltung Recklinghausen, Svenja Küchmeister, sagt mit Nachdruck: „Von unserer Seite ist nichts abgesagt worden. Wir haben jongliert und hätten Mittwoch und am Samstag mit Biontech geimpft.“ Diese Änderung sei logistisch eine Herausforderung, weil dieser Impfstoff empfindlicher ist. Küchmeister: „Jetzt müssen wir uns neu mit der Stadt abstimmen.“
Gladbecks Stadtsprecherin: „Wir hoffen, die Impfungen mit zwei, drei Tagen Verzögerung durchführen zu können.“
Nun geht’s um Schadensbegrenzung. „Wir hoffen, die Impfungen mit zwei, drei Tagen Verzögerung durchführen zu können“, sagt Christiane Schmidt.
Nach jetzigem Kenntnisstand gehe die Stadtverwaltung davon aus, dass die ersten 250 betroffenen Beschäftigten am Samstag ihre Immunisierung erhalten – und zwar, wie ursprünglich am Mittwoch vorgesehen – im Gemeindehaus der Petruskirche an der Vehrenbergstraße. Aber: Die Rückmeldung der Kreisverwaltung Recklinghausen mit einer Bestätigung stehe noch aus, sagt Christiane Schmidt.
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Für Samstag war eigentlich die zweite Gruppe mit ebenfalls 250 Menschen für eine Impfung vorgesehen. Christiane Schmidt: „Wir haben für sie Mittwoch anvisiert.“ Aber auch dieser Termin ist noch unbestätigt.
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Es soll der Biontech-Impfstoff gespritzt werden, weil das eigentlich vorgesehene Astrazeneca-Produkt für jüngere Menschen nicht mehr in Frage kommt. Und gerade in dieser Berufsgruppe handelt es sich mit großer Mehrheit um Beschäftigte unter 60 Jahren.