Gladbeck. Nach vier Stunden ist der Einsatz beendet. Alle Bewohner haben das Hochhaus in Gladbeck verlassen. Mangelnder Brandschutz macht es unbewohnbar.

Die Räumung des Hochhauses am Busfortshof in Gladbeck ist beendet. Alle Bewohner haben ihre Wohnungen verlassen. Die Stimmung vor Ort war relativ entspannt.

So ist es gelaufen: Einige der insgesamt 157 Bewohner kommen bei Verwandten unter. Ab elf Uhr wollen Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst die einzelnen Wohnungen in dem Haus kontrollieren und schauen, ob alle Bewohner ihr Zuhause verlassen haben. Dann werden die leerstehenden Wohnungen versiegelt.

Die Mängel in dem Hochhaus waren für die Stadtverwaltung Gladbeck nicht mehr hinnehmbar

In dem Hochhaus am Busfortshof hatte es am Samstag gebrannt. Der Brandschutz ist so mangelhaft, dass die Stadtverwaltung Gladbeck am Montagnachmittag beschloss, das Hochhaus stillzulegen. „Wir können die Zustände dort einfach nicht mehr hinnehmen. Es ist zu gefährlich“, betonte Christiane Schmidt, Kommunikationschefin im Rathaus, am Montag.

Die Stadtverwaltung hatte am Busfortshof in Gladbeck auch einen Infostand für die Bewohner eingerichtet, die am Vormittag das Hochhaus verlassen mussten. 
Die Stadtverwaltung hatte am Busfortshof in Gladbeck auch einen Infostand für die Bewohner eingerichtet, die am Vormittag das Hochhaus verlassen mussten.  © kw

Brandschutztüren seien defekt, Fluchtwege zugestellt und die in den Rettungsplänen angegebenen Aufstellflächen zum „Anleitern der Feuerwehr“ am Haus seien schon beim Brand am Samstag zugestellt gewesen, hätten so den Einsatz massiv erschwert. Und auch der Keller sei schon wieder ordentlich zugemüllt.