Rund 500 Dosen Astrazeneca werden täglich im Impfzentrum Recklinghausen verimpft, darunter an Gladbecker. Kapazität wird ab Montag ausgeweitet.
Die Skepsis gegenüber dem Impfstoff von Astrazeneca ist vielerorts groß. Städte wie Köln melden, dass rund 40 Prozent der Menschen nicht zu den vereinbarten Impf-Terminen gekommen sind. Wie sieht es beim Impfzentrum in Recklinghausen aus, das auch für Gladbecker zuständig ist?
„Die Impfbereitschaft im Kreis ist sehr groß, es wird viel Vakzin von Astrazeneca verimpft“, so Kreissprecherin Lena Heimers auf Anfrage. Absagen aufgrund des Impfstoffes von Astrazeneca gebe es nur in Einzelfällen. Das sei aber nicht anders als in der Gruppe derer, die mit dem Impfstoff von Biontech geimpft werden. Auch da komme es hin und wieder zu Terminabsagen.
Kreis: Termine im Impfzentrum bleiben nicht ungenutzt
Es könne natürlich sein, dass es Impfberechtigte gebe, die sich erst gar nicht zu einem Termin anmelden, sondern lieber auf den Impfstoff von Biontech warteten, so Kreissprecherin Svenja Küchmeister. In Statistiken tauchen diese Menschen aber natürlich nicht auf. Termine im Impfzentrum aber blieben nicht ungenutzt. Jeweils 500 Dosen Astrazeneca werden täglich etwa an Mitarbeiter von Rettungsdiensten und mobilen Pflegeteams verimpft, donnerstags 1000. Vom Biontech-Impfstoff gebe es wöchentlich 2395 Dosen. Die einzige Konsequenz, die der Stoff von Astrazeneca mit sich ziehe, sei, dass nach Impfreaktionen bei Mitarbeitern des Rettungsdienstes diese nun gestaffelt, und nicht etwa alle Mitarbeiter einer Wache, an einem Tag geimpft würden, so Lena Heimers.
Ab der kommenden Woche wird der Betrieb im Impfzentrum Recklinghausen ausgeweitet. Von 8 bis 20 Uhr werden dann die Über-80-Jährigen geimpft, da auch die Zweitimpfungen im Vormittagsbereich dazu kommen.