Gladbeck. Taubenkot bringt immer wieder Gladbecker in Rage. Jetzt greift aufgrund von Beschwerden die Autobahn GmbH an der Horster Straße ein.

Wohin sollen die Tauben? Das fragt sich Gabriele Laupenmühlen, denn auf einen ihrer angestammten Plätze in Gladbeck können die Tiere nicht mehr fliegen.

Die Unterführung der Autobahn 2 an der Horster Straße ist zukünftig gegen die Vögel gesichert. „Etwa 80 Tauben haben jetzt kein Zuhause mehr“, sagt Gabriele Laupenmühlen. Einfach an eine andere Stelle „umziehen“, „das können sie nicht“. Tauben seien standorttreu, betont Laupenmühlen.

Gladbeck: Beschwerden über den Taubenkot häufen sich

Sie weiß, woher der Wind weht, der diese Maßnahme mit sich gebracht hat. „Da haben sich Leute über die Tauben beschwert und beim Ingenieuramt der Stadt angerufen“, erzählt die Gladbeckerin. „Stimmt“, bestätigt David Hennig auf Anfrage der WAZ. Der Sprecher der Stadtverwaltung berichtet: „Uns haben Beschwerden über die starke Verschmutzung durch Taubenkot erreicht.“ Diese Hinterlassenschaften verdrecken zuhauf das Umfeld, klagen unter anderem Anwohner. Der Taubenkot sei aber nicht nur optisch unschön, sondern auch ätzend. Zudem gebe es Menschen, die die Tauben dort fütterten. „Das zieht Ratten an“, so Hennig.

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Also habe sich die Stadtverwaltung Unterstützung suchend an die zuständige Autobahn GmbH gewandt. Hennig: „Sie bringt an der Horster Straße in der Unterführung Bleche an.“ Diese verhindern, dass sich dort Tauben niederlassen. Gleiches geschehe an einer vergleichbaren Stelle an der Landstraße.