Gladbeck. Gladbecks Grundschulkinder bekommen ab 22. Februar in halbierter Klassenstärke Präsenzunterricht. Das Konzept sieht einen täglichen Wechsel vor.

Noch sind die Gänge und Klassenzimmer in den Grundschulen verwaist. Noch, denn ab 22. Februar soll hier wieder ein Stück Normalität trotz Corona-Zeiten einziehen. Stichwort: Wechselunterricht. Das Konzept für die Umsetzung stehe, sagen Leitungen der Grundschulen in Gladbeck.

Rainer Klatt, „Chef“ an der Wilhelmschule, erklärt: „Wir teilen die Klassen, so dass wir in kleinen Gruppen unterrichten können. Montag fängt Gruppe A im Präsenzunterricht an.“ Dienstag sei die zweite Hälfte der Klasse an der Reihe. „Wir unterrichten im täglichen Wechsel, das Konzept ist mit den anderen Grundschulen in Gladbeck abgestimmt“, sagt Klatt. Wenigstens etwas Unterricht von Angesicht zu Angesicht nach der wochenlangen Schulschließung wegen der Ausbreitung des Coronavirus’.

Gladbeck: Im Vordergrund stehen Hauptfächer wie Deutsch und Mathematik

Die Lehrinhalte, so der Schulleiter, orientieren sich am Curriculum des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die vorgeschriebenen Schwerpunkte sind Deutsch, Mathematik und Sachkunde. Wir versuchen auch, Englisch zu unterrichten, weil wir dieses Fach sehr wichtig finden“, sagt Klatt. Im Blick hat er auch die übliche Stundenzahl, die gegeben werden solle, beispielsweise 27 für Viertklässler. Bei den jüngsten Grundschulkindern handelt es sich um 21 Stunden. An der Wilhelmschule mit dem Teilstandort Weuster Weg bringt ein fast 20-köpfiges Kollegium seinen insgesamt 200 Schützlingen das ABC, Rechnen und mehr bei.

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Halbierte Klassen und tägliche Wechsel im Präsenzunterricht stehen ab Montag auch an der Regenbogenschule auf dem Plan, bestätigt Anne Frieß. 400 Mädchen und Jungen bringen dann wieder – aufgeteilt in Gruppen – Leben in das Gebäude. Die Leiterin der Regenbogenschule mit 20 Lehrkräften: „Gegeben werden dann die Hauptfächer.“ Also Deutsch, Mathematik und Sachkunde. „Andere Fächer gibt es weiter im Distanzunterricht, zum Beispiel Musik, Religion und Förderunterricht“, ergänzt Frieß.

Das Wechselmodell soll, so kündigt es NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an, der Beginn einer schrittweisen Schulöffnung sein. In festen Lerngruppen erhalten die Schüler dann ab 22. Februar im selben Umfang Präsenz- und Distanzunterricht.

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