Gladbeck. 310 Paare schlossen im Jahr 2020 in Gladbeck standesamtlich die Ehe. Viele Heiratswillige haben bereits für 2021 trotz Corona Pläne geschmiedet.

Das Coronavirus bremst vieles – aber wohl nicht die Lust der Liebenden in Gladbeck den Bund fürs Leben zu schließen. Und sei es unter Schutzbedingungen. Allerdings ist laut aktueller Statistik des Standesamtes die Zahl der Trauungen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Über die Gründe für diese Entwicklung lässt sich nur spekulieren.https://cms.cloud.funkedigital.de/webservice/thumbnail/article/231531921

310 Ehen wurden im Jahr 2020 geschlossen, 2019 waren es 333. „Über Absagen und Verschiebungen von Trauterminen führen wir keine Statistik. Brautpaare müssen ja bei einer Absage ja auch keinen Grund abgeben“, sagt David Hennig, Sprecher der Stadtverwaltung Gladbeck. War etwa aufgrund der Schutz-Regeln, die eine Ausbreitung des gefährlichen Virus’ verhindern soll, eine Feier in großer Gesellschaft nicht gestattet? Oder stand der Wunsch-Trauort nicht zur Verfügung? Das wissen nur die betreffenden Paare. Hennig stellt dennoch fest: „Wir haben immer noch immer eine ganze Menge Anmeldungen. Geheiratet wird also fleißig weiter – trotz der Einschränkungen.“

Gladbeck: Der Trauort Wittringen steht bei Heiratswilligen hoch in der Gunst

So müssen Paare derzeit mit dem Rathaus als Ort der standesamtlichen Trauung vorlieb nehmen, „da in Wittringen das Restaurant aktuell geschlossen ist“. Generell ist zu beachten: Abstand halten, Mundschutz tragen und Hygiene einhalten. Daher sei die Anzahl der Gäste begrenzt. David Hennig: „Im Rathaus dürfen neben dem Brautpaar vier weitere Gäste im Trauzimmer sein.“ Privileg für die Hauptakteure der Zeremonie: Sie müssen keinen Mundschutz tragen, da die Standesbeamten einen Abstand von mehr als zwei Metern einhalten können. „Auch die Gäste sitzen weit genug entfernt. Das Brautpaar hat für die Unterschrift und den Ringwechsel einen eigenen Tisch“, berichtet David Hennig.

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Er ergänzt: „Auf dem Willy-Brandt-Platz gelten für Gratulanten die aktuellen Corona-Regelungen für den öffentlichen Raum: Zusammenstehen nur in kleinen Gruppen, das heißt ein Haushalt plus maximal eine weitere Person. Dabei müssen alle die Maskenpflicht und die vorgeschriebenen Abstände beherzigen.

„Klassische“ Hoch-Zeiten für Eheschließungen sind Schnee von gestern

Waren vor Jahren der Mai und die Sommermonate die „klassischen“ Hoch-Zeiten für Heiratswillige, gilt das mittlerweile nicht mehr. Lieblingsmonate oder besonders gefragte Daten gibt es laut Standesbeamtin Andrea Rohmert nicht. Allerdings durchaus begehrte Orte. So sind die Trautermine in Wittringen bis Oktober 2021 ausgebucht. Rathaus-Sprecher David Hennig gibt jedoch angesichts der Pandemie zu bedenken: „Vor dem Hintergrund möglicher Lockdown-Verlängerungen können wir nicht sagen, wann an dieser Stelle wieder Trauungen möglich sein werden. Dies wissen die Brautpaare aber auch.“

Stadtsprecher: „Viele Paare möchten so schnell wie möglich heiraten“

Aber auch die Samstagstermine im Rathaus stehen hoch in der Gunst. Hennig: „Einige Brautpaare möchten so schnell wie möglich heiraten, anderen Paaren ist es egal. Sie nehmen den nächstmöglichen Termin.“

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