Gladbeck. Feuerwehr muss in Gladbeck nur zu einem Schnee-Einsatz ausrücken, kaum Unfälle. Einschränkungen bei der Müllabfuhr sind diese Woche möglich.
Auch wenn der Wintereinbruch Gladbeck seit Samstagabend fest im Griff hat, ist es am Sonntag ruhig geblieben. Die Polizei meldete für den gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen bis zum Nachmittag fünf schneebedingte Unfälle auf den Straßen. Die Feuerwehr musste aufgrund des Wetters nur einmal ausrücken.
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„Wir können froh sein, dass Sonntag ist, und die Leute nicht raus müssen“, so auch Blankenhagen. Abzuwarten sei der Montag, denn viele Menschen müssen dann wieder das Haus verlassen und zur Arbeit. „Je mehr Verkehr auf den Straßen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert.“ Die Einsatzkräfte der Feuerwehr seien aber gut vorbereitet.
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Blankenhagen appellierte indes auch an den gesunden Menschenverstand und zu besonderer Vorsicht bei Spaziergängen im Wald. Äste könnten unter der Schneelast brechen, auch der zusätzliche Wind könnte dafür sorgen, dass Äste herunterfielen. Die Feuerwehr selbst hatte bis Sonntagnachmittag aber nicht mit umgestürzten Bäumen zu kämpfen.
ZBG war seit Samstagabend im Dauer-Einsatz
„Schneetechnisch waren wir bisher nur einmal unterwegs“, so Blankenhagen am Sonntagnachmittag. Der Eigentümer eines Privathauses an der Butendorfer Straße hatte am frühen Morgen gegen kurz vor fünf Uhr die Einsatzkräfte um Hilfe gebeten. Das Dach eines Wintergartens drohte einzustürzen. Die Feuerwehr befreite das Dach von der Schneelast und verstärkte es mit einem Kantholz. „Mal gucken, was heute noch kommt“, so Blankenhagen. Weitere Schneefälle waren schließlich angekündigt und auch am Montag soll es noch schneien. Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) war seit Samstagabend und die ganze Nacht im Einsatz und räumte die Straßen.
Einschränkungen bei der Müllabfuhr sind diese Woche möglich
Der extreme Wintereinbruch kann in dieser Woche jedoch zu Problemen bei der Müllabfuhr führen, so der ZBG. Nicht alle Abfallbehälter könnten möglicherweise in gewohnter und zuverlässiger Weise geleert werden. „Geschlossene Schneedecken oder Vereisungen verhindern, dass die schweren LKW steile, abschüssige und enge Straßen anfahren. Was mit einem normalen PKW oftmals noch unproblematisch erscheint, ist für einen großen Müllwagen ein zu großes Sicherheitsrisiko“,so der ZBG. Sollte ausnahmsweise keine Abholung am Leerungstag erfolgen, werde diese aber so schnell wie möglich nachgeholt. Wenn der Müll in dieser Woche aber nicht abgeholt werden kann, müssen Gladbecker die Zeit bis zur nächsten Entleerung überbrücken. Restabfall kann dann in Säcken bei der nächsten Leerung neben die Restabfallgefäße gestellt werden, so der ZBG weiter.
Ein weiteres Winterproblem sind die eingefrorenen Biotonnen. Die tiefen Temperaturen in den nächsten Tagen wird die Leerung der Biobehälter oftmals unmöglich machen. Der ZBG bittet um Verständnis. Auf der Homepage www.zb-gladbeck.de informiert der ZBG über die Entwicklung und entstehende Verzögerungen.
Der starke Schneefall hat aber auch schöne Seiten und so zog das Winterwetter einige Gladbecker am Sonntag natürlich auch in die Natur, zu einem Schneespaziergang oder einer Schlittenfahrt.