Gladbeck. Der Gladbecker Christdemokrat nennt rein private Gründe als Anlass für seinen Rücktritt. Nachfolger wird Nachwuchspolitiker Maximilian Krügerke.

In der CDU-Ratsfraktion Gladbeck gibt es gut vier Monate nach der Kommunalwahl erneut eine personelle Veränderung: Der langjährige CDU-Ratsherr Michael Dahmen (64) hat überraschend sein Ratsmandat niedergelegt und seinen Rückzug aus der aktiven Stadtpolitik bekundet. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien rein private Gründe, so Dahmen zur WAZ.

Der Butendorfer Christdemokrat war erst im November bei der Konstituierung des neuen Rates zum Sozialausschussvorsitzenden gewählt werden. Politische Gründe für seinen Rücktritt gebe es nicht. Das bestätigt auch die CDU-Fraktion, die Dahmens Entscheidung sehr bedauere, „aber natürlich auch respektiere“, so Fraktionschef Peter Rademacher. Nachrücker in der CDU-Fraktion und damit neues Ratsmitglied wird der Butendorfer Maximilian Krügerke. Der Student werde das jüngste Mitglied der Fraktion sein, so Rademacher.

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CDU-Ratsfraktion hat noch keinen Nachfolger als Sozialausschussvorsitzenden

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Wer Nachfolger Dahmens als Sozialausschussvorsitzender wird, stehe noch nicht fest, so der CDU-Fraktionschef. Seine Partei habe nach den Absprachen zwischen den Fraktionen vom November das Nominierungsrecht zur Besetzung des Ausschussvorsitzes. Die Personalie berate man noch, werde sie aber erst nach den wichtigen Beratungen zum Haushalt der Stadt nächste Woche im Hauptausschuss final entscheiden.

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Dahmen, seit 1971 in der CDU, war seit 20 Jahren als sachkundiger Bürger und Ratsherr für die Christdemokraten im Rat tätig. 2010 war er Landtagskandidat der CDU in Gladbeck. Als neuer Sozialausschussvorsitzender trat er im November die Nachfolge der ehemaligen CDU-Ratsfrau Müzeyyen Dreessen an, die Anfang Oktober kurz nach der Wahl überraschend ihr Mandat und alle CDU-Ämter niedergelegt hatte.

Rücktritt von Müzeyyen Dreessen hatte politische Gründe

Für Dreessen, die aus Protest gegenüber der ihrer Meinung nach „rechtskonservativen Politik eines Teils der CDU“ aber auch aus Enttäuschung über die Nicht-Berücksichtigung bei der Nominierung eines Bürgermeister-Stellvertreter-Postens zurückgetreten war, rückte bereits ein Krügerke in den Rat nach – Karsten Krügerke, Vater des jetzigen „Nachrückers“ Maximilian Krügerke.