Gladbeck. Die Zukunft der neuen Wohnsiedlung im Gladbecker Norden wird endlich sichtbar. Kellergeschoss des ersten Mehrfamilienhauses ist im Bau.

Noch flankieren restliche Ruinen der alten Schlägel und Eisen-Zechensiedlung das zentrale Baufeld im Gladbecker Norden. Die Zukunft der neuen Wohnsiedlung im Stadtteil Zweckel wird jetzt aber endlich sichtbar. Ein großes Mehrfamilienhauses wächst aus der ersten Baugrube quer zur Bohnekampstraße hervor. Das Kellergeschoss ist bereits so gut wie fertig gestellt.

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In diesem größten der insgesamt neun geplanten Baukörper, die laut Plan auf den 16.000-Quadratmeter-Areal errichtet werden, entstehen über vier Etagen allein 36 Mietswohnungen. Sie bieten Größen ab 51 Quadratmetern für den Singlehaushalt und über 64 und 80 bis hin zu 100 Quadratmetern Wohnraum, der sich etwa auch für Familien mit Kindern eignet. Apropos Kinder: Das zweite anvisierte Gebäude im Plan ist ein besonderes Projekt. Denn der Neubau Ecke Bohnenkamp-/ Eisenstraße soll eine Heimstatt speziell auch für ganz junge Menschen mit besonderem Pflegebedarf werden.

Im zweiten Neubau entstehen Wohngruppen für Menschen mit Pflegebedarf

Mieter Vivianum Wohnen will im zweitgrößten Gebäude des Gesamtprojektes insgesamt drei Wohngruppen mit je zwölf Plätzen pro Etage unterbringen. Im Erdgeschoss sollen Senioren des Pflegegrades II bis V auch mit dementiellen Beeinträchtigungen wohnen und betreut werden. Im ersten Obergeschoss entstehen zwölf Intensivpflegeplätze für Menschen unterschiedlichen Alters, im zweiten Obergeschoss ein neues Heim für Kinder mit Beeinträchtigungen und Pflegebedarf. Zudem sind noch frei vermietete Appartements in der obersten, vierten Etage geplant.

Zwischen den beiden Erstbauten soll dann an der Bohnekampstraße ein etwas kleineres Mehrfamilienhaus errichtet werden, in dem sozial geförderte Wohnungen entstehen. Danach wir im rückwärtigen Areal des Grundstückes sukzessive weiter gebaut. Ziel: Nach der Gesamtinvestition von 30 Millionen Euro soll die neue Schlägel und Eisen Siedlung nach ihrer Fertigstellung insgesamt einmal 120 Mietwohnungen, Auto-Stellplätze, Grünanalgen und Spielfläche bieten.

Auf dem benachbarte Luggenhölscher-Gelände sind Einfamilienhäuser geplant

Auch auf dem im Norden benachbarten Luggenhölscher-Gelände an der Schulstraße tut sich etwas in der Bauvorbereitung. Nach dem Tod des Architekten Alfred Luggenhölscher ist das Areal an die Ochtruper IB Bau Wohnungs- und Gewerbebau GmbH, die zur Zeit auch im Zweckeler Baugebiet An der Lune aktiv ist, verkauft worden.

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Der Bauträger plant hier großzügige Einfamilienhäuser und ist zu den notwendigen Änderungen des Baubauungsplanes mit der Stadtverwaltung in Gesprächen. Zwar ist das Gelände bereits gerodet und die Reste des alten Kottens sind abgerissen worden, mit einem Baubeginn sei allerdings in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen, so der Bauträger zur WAZ.