Gladbeck. Die Wetterlage mit niedrigen Temperaturen und Nässe ist schwer einzuschätzen. Gerade ungeschützte Flächen werden gefährlich glatt.
Regen, feuchte Straßen und Temperaturen um null Grad Celsius - diese Faktoren führen dazu, dass sich Straßen und Gehwege im Nu in spiegelglatte, gefährliche Flächen verwandeln. Deswegen rückt der Winterdienst des Zentralen Betriebshofs Gladbeck (ZBG) in diesen Tagen immer wieder aus - beispielsweise am Mittwoch.
Henrik Feldhaus stellt fest: "Glatteis beziehungsweise Blitzeis ist aufgrund der aktuell wechselnden Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Thema." Die Wetterlage sei schwer einzuschätzen, so der Fachmann, beim ZBG zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Kundenbetreuung. Und auch die Vorhersagen der Meteorologen seien nicht zuverlässig.
Gladbeck: Innerhalb kurzer Zeit bildet sich eine Eisschicht
Er berichtet am Mittwoch: "Es kommt vor, dass sich auf Flächen innerhalb kurzer Zeit eine Eisschicht bildet. Gerade heute hatten wir diese Situation auf einem öffentlichen Parkplatz. Dieser wurde in den frühen Morgenstunden gestreut, einige Stunden später hat sich dort trotzdem wieder eine Eisschicht gebildet, so dass wir erneut tätig geworden sind."
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Erschwerend komme hinzu, dass sich nicht konkret sagen lasse: In diesem Gladbecker Stadtteil ist besonders ist Blitzeis zu rechnen. Feldhaus erläutert: "Heute ist es vielleicht eine Straße in Brauck und Zweckel ist nicht betroffen. Das kann morgen schon anders sein. Nässe, minus ein Grad und Wind, der durch eine Straße geht, eine offene Fläche - da kann sich schnell Glätte bilden."
Neuralgische Punkte sind Brücken und Hauptverkehrsstraßen
Neuralgische Punkte sind für den ZBG-Winterdienst - wie in jedem Winter - Brücken, Hauptverkehrsstraßen und Gebiete/Straßen, die ziemlich offen liegen, also mit wenig Bebauung, und auf denen mehr Verkehr zu erwarten ist. Als ein Beispiel nennt Feldhaus den Gewerbepark Brauck.
Insgesamt sind sechs Fahrzeuge des ZBG im Winterdienst-Einsatz
Insgesamt stehen dem ZBG sechs Winterdienstfahrzeuge zur Verfügung, um Schnee und Eis zu beseitigen: jeweils drei große und kleine "Streuer", besetzt mit zwei Mitarbeitern. "Etwa 30 Kollegen können bei zu erwartendem Schnellfall oder Glätte in Einsatzbereitschaft versetzt werden", so Feldhaus.
Das erste Mal in dieser Saison wurde Ende November gestreut
Den ersten Einsatz in dieser Wintersaison hat die ZBG-Mannschaft bereits am 30. November 2020 in aller Herrgottsfrühe gefahren. Es wurden ab kurz nach 5 Uhr Brücken, Hauptverkehrsstraßen und die Innenstadt gestreut.
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