Gladbeck. Bald sollen sich auch über 80-Jährige, die nicht in Heimen wohnen, impfen lassen können. So sollen sie nach Recklinghausen kommen.

Ab Ende Januar sollen laut NRW-Gesundheitsminister Laumann die über 80-Jährigen, die nicht in Pflegeeinrichtungen leben, einen Termin im Corona-Impfzentrum vereinbaren können. Bürgermeisterin Bettina Weist will nun sicherstellen, dass alle Gladbecker aus dieser Altersgruppe, die sich gegen Corona impfen lassen wollen, auch die Möglichkeit dazu erhalten.

Bürgermeisterin Weist sieht die Stadt in der gesellschaftlichen Pflicht

„Wenn hochaltrige Menschen keine Angehörigen haben, nicht mobil sind und deshalb das Impfzentrum in Recklinghausen nicht oder nur schwer erreichen können, sehe ich uns als Stadt in der gesellschaftlichen Pflicht, die Möglichkeiten dafür zu schaffen. Wir lassen hier niemanden allein“, so Weist.

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Die Stadtverwaltung will deshalb kurzfristig ein entsprechendes Konzept für einen Shuttle-Service oder einen Fahrdienst zwischen Gladbeck und dem Impfzentrum in Recklinghausen erarbeiten.

Erste Terminvereinbarungen im Impfzentrum sind ab Ende Januar möglich

Menschen über 80 Jahre, die keine Angehörigen haben und nicht motorisiert sind, sollen das Angebot nutzen können. Über weitere Details wird die Stadt zu gegebener Zeit informieren. Die ersten Terminvereinbarungen in den Impfzentren sollen laut Gesundheitsministerium ab Ende Januar möglich sein: Alle Menschen über 80 werden zuvor ab dem 18. Januar einen Brief erhalten, mit dem sie über die Hotline 116 117 der Kassenärztlichen Vereinigungen telefonisch Termine in den Impfzentren vereinbaren können.

In Gladbeck betrifft dies 4819 Menschen, die zum Stichtag 31. Dezember 2020 das 80. Lebensjahr vollendet haben und die nicht stationär in einem Heim oder einer Pflegeeinrichtung untergebracht sind.

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