Gladbeck. Statisches Landesamt hat erste Zahlen für 2020 veröffentlicht. Zahl der Geburten im Kreis sinkt. Keine Geburtsstation mehr in Gladbeck.
Im Kreis Recklinghausen wurden im vergangenen Jahr weniger Kinder geboren. 5480 Jungen und Mädchen kamen hier 2020 zur Welt. 1,2 Prozent weniger als noch 2019, da waren es 5545 Geburten. Das teilt das statistische Landesamt am Montag in einer ersten Auswertung mit.
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Auch NRW-weit wurden 2020 weniger Kinder geboren als im Vorjahr - das Statistikamt IT NRW hat einen Rückgang von 0,7 Prozent errechnet. Der Kreis Recklinghausen gehört damit zu den 32 Städten beziehungsweise Kreisen, für die die Statistiker für 2020 eine niedrigere Geburtenzahlen als ein Jahr zuvor erwarten. Lediglich in 14 Städten gab es im vergangenen Jahr mehr Neugeborene als 2019. Darunter auch in Bottrop. Dort gab es ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019.
Steigende Zahlen in Bottrop lassen sich auch mit geschlossener Geburtsstation in Gladbeck erklären
Die höheren Werte für Bottroper und die seit einigen Jahren kontinuierlich steigenden Geburten lassen sich auch damit erklären, dass in Gladbeck das St. Barbara-Hospital seine Geburtsstation geschlossen hat. Seitdem werden auch vermehrt Gladbecker Kinder in Bottrop geboren. Die nächste Klinik für Geburtshilfe für Gladbeck findet sich eben in Bottrop oder Gelsenkirchen.
Das statistische Landesamt weist darauf hin, dass es sich bei den jetzt vorgelegten Zahlen zunächst um Schätzungen handelt. "Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für 2020 sowie auf der Auswertung von Vorjahreswerten und ermöglicht lediglich Aussagen zur Gesamtzahl der Geburten", heißt es. Endgültige Ergebnisse der Geburtenstatistik 2020 mit weiteren Angaben wie z. B. zum Alter der Mütter oder zu Mehrlingsgeburten stünden voraussichtlich im Juni zur Verfügung.
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