Gladbeck. Vor dem Jahreswechsel sucht noch kein Corona-Impfteam ein Seniorenheim in Gladbeck auf. Ein Termin ist für Januar aber schon im Fokus.
Die Corona-Schutzimpfungen im Kreis Recklinghausen sind angelaufen. Zunächst gab es Überlegungen, dass die Bewohner eines Gladbecker Seniorenheimes noch vor dem Jahreswechsel als erste Bürger im Stadtgebiet eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Jetzt sei aber klar, "dass dieses Jahr in Gladbeck noch keine Impfaktion stattfindet", so Lena Heimers von der Pressestelle der Kreisverwaltung. Für den Jahresanfang ist aber bereits ein Impftermin anvisiert.
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Konkret sehe die bisherige Planung den 6. Januar für ein Impfteam vor, "um in Gladbeck die erste Senioreneinrichtung aufzusuchen, und dort die Bewohner sowie das Pflegeteam zu impfen". Das konkret ins Auge gefasste Heim werde vorab nicht genannt, "damit die Schutzimpfungen dort in Ruhe und ungestört ablaufen können".
Negative Erfahrungen mit Impfgegnern bei Testaktion in Gladbeck
Dies ist wohl auch den Erfahrungen mit der Corona-Testaktion an der Werner-von-Siemens-Realschule geschuldet. Ende September waren dort Schüler und Lehrer durchgetestet worden, nachdem sich mehrere Kinder, die die Schule besuchen, mit Corona infiziert hatten. Die vorab angekündigte Aktion hatte auch 'prominente' Corona-Leugner wie Attila Hildmann auf den Plan gerufen. Über Soziale Netzwerke wurde zur Demo vor der Schule aufgerufen, was dann am Impftag für Unruhe sorgte.
Die Planungen für Gladbeck könnten sich auch noch, bezogen auf die Pflegeeinrichtungen, verändern, so Lena Heimers weiter. Deren Leitungen seien jetzt ja generell aufgerufen, die Einverständnis-Erklärungen der Heimbewohner einzuholen, ob sie an der freiwilligen Schutzimpfung teilnehmen möchten, "gegebenenfalls auch über deren Betreuer". Dies könne mehr Zeit als erwartet beanspruchen, so dass möglicherweise ein anderes Heim den Vorzug bekommen könne, "wenn dort die Vorbereitungen abgeschlossen sind und dies in dem an erster Stelle im Plan stehenden Heim noch nicht der Fall ist".
Kassenärztliche Vereinigung stellt die Ärzte für die Impfaktionen
Voraussetzung für den Impfstart in Gladbeck und anderen Kreisstädten sei auch, "dass die Impfteams besetzt worden sind". Dafür ist die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe zuständig, "die die Ärzte stellt, die die Impfungen vor Ort durchführen". Für den Großteil der noch mobilen Bürger wird das Impfzentrum in Recklinghausen Anlaufstelle für die Corona-Schutzimpfung sein.
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