Gladbeck. Die Brücke über den alten Verlauf der Boye wird zurückgebaut werden. Dort baut die Emschergenossenschaft einen neuen Durchlass für den Kanal.
Die Brücke im Pelkumer Feld an der Stadtgrenze zu Bottrop bleibt bis mindestens Ende März 2021 gesperrt. Das teilt die Emschergenossenschaft jetzt mit.
Renaturierte Trasse der Boye im Pelkumer Feld westlich der B 224 wurde im September 2019 geflutet
Im September vergangenen Jahres hat die Emschergenossenschaft gemeinsam mit den Städten Bottrop und Gladbeck die renaturierte Trasse der Boye im Pelkumer Feld westlich der B 224 geflutet. Ein Jahr später begann die Revitalisierung der einstigen Köttelbecke im weiteren Verlauf der Strecke. Aus diesem Grund muss die Brücke, die über den alten Verlauf der Boye führt, zurückgebaut werden. An gleicher Stelle baut die Emschergenossenschaft einen neuen Durchlass für den Kanal.
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Daher bleibt die alte Brücke weiterhin bis mindestens Ende März 2021 gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die bekannte Umleitung nutzen. Diese verläuft entlang der Straßen Im Gewerbepark, Welheimer Straße und Kösheide. Coronabedingt kam es zu Verzögerungen innerhalb des Projektverlaufes. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis, dass die Umleitung aus diesem Grund noch bestehen bleiben muss.
Auch die Revitalisierung der einstigen Köttelbecke hat begonnen
Ein Jahr nach der Flutung des neuen Flussbettes für die renaturierte Boye durchs Pelkumer Feld in Gladbeck hat die Emschergenossenschaft dann auch mit der Revitalisierung der Trasse der einstigen Köttelbecke östlich der B 224 begonnen. Insgesamt werden 3,7 Kilometer des Gewässers in diesem letzten Boye-Bereich bis zur Mündung in die Emscher am Pumpwerk Bottrop-Boye an der Prosperstraße/In der Welheimer Mark (unmittelbar neben der B 224) umgestaltet.
Der Abschnitt liegt auf Gladbecker und Bottroper sowie auf Essener Stadtgebiet. Die Emschergenossenschaft investiert allein hier 15 Millionen Euro in den Umbau und die Renaturierung des Flusses.
Sichtbarstes Zeichen: Die Boye wird - wie im Pelkumer Feld - aus ihrem Betonbett befreit, das Abwasser kommt - wie in den ersten Bauabschnitten - in einen großen Kanal unter die Erde. Die Arbeiten der Emschergenossenschaft werden in diesem Bauabschnitt wahrscheinlich bis Ende 2022 dauern.
In Gladbeck betreibt die Emschergenossenschaft 6 Pumpwerke, 4 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 16,9 Kilometer Kanäle. Außerdem unterhält der Verband in Gladbeck rund 15,3 Kilometer Wasserläufe.