Vor Weihnachten wird in Lebensmittelgeschäften eine große Nachfrage erwartet. In einigen Märkten in Gladbeck wird der Einlass kontrolliert.
Lebensmittelhändler in Gladbeck müssen sich auf einen Ansturm der Kunden vor Weihnachten einstellen. Auch aufgrund geschlossener Restaurants erwarten sie in diesem Jahr eine noch größere Nachfrage als normalerweise. Gleichzeitig dürfen sie nur noch eine eingeschränkte Kundenzahl gleichzeitig in die Geschäfte lassen.
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Edeka Zurheide setzt bereits Security Personal ein, das den Einlass kontrolliert. „Bislang hatten wir noch keine langen Warteschlangen vor der Tür“, heißt es auf Anfrage. Zurheide empfiehlt, die Einkäufe möglichst nicht in der Weihnachtswoche zu erledigen, sondern in der Woche davor. „In jedem Fall sollten der 23. und 24. Dezember als Einkaufstage vermieden werden.“ Am Montag, 21., und Dienstag, 22. Dezember, sollten die Abendstunden für den Einkauf genutzt werden.
Viele haben keine Lust, sich ins Getümmel zu stürzen
„Wir merken jetzt schon, dass viele auf Vorrat für Weihnachten einkaufen und die Ware einfrieren“, sagt Silke Gymrek, Inhaberin der Fleischerei Abbenhaus in Zweckel. Viele hätten einfach keine Lust, sich ins Getümmel zu stürzen und sorgen daher vor. „Der Andrang zu Weihnachten ist immer groß, in diesem Jahr kommt er aber viel früher.“ Aufgrund der Restaurantschließungen hatte Gymrek mit einer großen Nachfrage gerechnet, hat entsprechend vorbereitet.
Elektronische Einlasskontrollen in einigen Aldi-Märkten
Aldi bittet seine Kunden, gerade vor den Feiertagen entzerrt und möglichst über alle Wochentage verteilt einzukaufen. Das Nutzen von Einkaufswagen soll dafür sorgen, den Abstand zu wahren. „Und auch für unsere Mitarbeiter vereinfacht es den Überblick, wenn wir nur so viele Einkaufswagen ausgeben, wie sich Kunden im Markt gleichzeitig aufhalten können“, so Sprecherin Verena Lissek auf Anfrage der WAZ.
Wo nötig, weisen zusätzlich auch Mitarbeiter (in Einzelfällen externe Sicherheitsdienstleister) auf diese Regelungen hin. Zudem seien in einigen Märkten elektronische Einlasskontrollen installiert. Die Aldi-Märkte in Gladbeck sind an Heiligabend von 7 bis 14 Uhr geöffnet. Lokale Marktbetreiber von Rewe waren für die WAZ nicht zu sprechen.
Auch mehr Vorbestellungen als in den Vorjahren nimmt die Fleischerei in diesem Jahr zu den Festtagen an. „Bei Wild und Geflügel haben wir schon einen Annahmestopp, bei allen anderen Fleischsorten nehmen wir noch bis Ende nächster Woche Bestellungen an.“ Beliebt sind in diesem Jahr die üblichen Klassiker wie Sauerbraten oder Rouladen. „Die Menschen wollen zu Weihnachten etwas Besonderes auf dem Tisch haben“, so Gymrek. Auch in der Fleischerei gelten Zulassungsregeln, fünf Kunden gleichzeitig dürfen im Laden sein. „Unsere Kunden sind sehr vernünftig, auch wenn drei Menschen im Geschäft sind, warten sie oft draußen. Lange Schlangen bilden sich dann schon mal auf dem Bürgersteig.“
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Die Nachfrage nach Weihnachtsgebäck ist in diesem Jahr besonders groß
Auch bei der Bäckerei Walinski ist die Nachfrage derzeit schon groß. „Gerade die älteren Kunden kommen während der Corona-Zeit lieber zu uns, als ihr Brot beim Bäcker im Supermarkt zu kaufen“, so Bäckermeister Markus Walinski. Auch die Nachfrage nach Weihnachtsgebäck sei in diesem Jahr besonders groß. „Die Leute sind mehr zuhause und naschen dann gerne. Dazu ist es jetzt noch kalt, da kommt schon Weihnachtsstimmung auf.“
Bis zum 23. Dezember nimmt die Bäckerei noch Bestellungen für die Festtage an. „Die Kunden kommen sowieso immer auf den letzten Drücker, denn plötzlich ist Weihnachten“, so Walinski. Zwei Leute gleichzeitig dürfen in die Bäckerei, da kommt es schon mal zur Warteschlange vor dem Geschäft. „Die Menschen haben sich inzwischen daran gewöhnt, in der Schlange zu stehen. Bei uns geht es aber auch zügig.“