Gladbeck. Hochzeitspaare scheint die Corona-Krise nicht abzuschrecken. Das Standesamt in Gladbeck ist gut ausgelastet. So viele Trauungen gab es schon.

Verschieben, oder trotz allem am geplanten Datum für den großen Tag festhalten? Die Corona-Pandemie, und vor allem auch der erneute Lockdown light im November, stellt Heiratswillige, die den Termin für ihr Ja-Wort schon festgelegt haben, vor ganz besondere Herausforderungen. In Gladbeck scheinen die meisten Paare aber trotz aller Einschränkungen an ihrem Wunschtermin in diesem Jahr festzuhalten.

Bislang hat es in diesem Jahr in Gladbeck schon 263 Eheschließungen gegeben

Das Standesamt, sagt Stadtsprecher David Hennig, ist auch in diesem Jahr terminlich gut ausgelastet. Bislang hat es 2020 schon 263 Eheschließungen gegeben. Geplant sind zudem bis zum Jahresende noch 32 weitere Trauungen – und es könnten nach Auskunft des Standesamtes durchaus auch noch kurzfristige Terminwünsche hinzukommen. Im vergangenen Jahr haben sich 333 Paare vor dem Standesamt in Gladbeck das Ja-Wort gegeben.

Über Absagen wegen Corona wird beim Standesamt keine Statistik geführt, sagt Stadtsprecher David Hennig.
Über Absagen wegen Corona wird beim Standesamt keine Statistik geführt, sagt Stadtsprecher David Hennig. © Funke Foto Services | Lutz von Staegmann

Über Absagen wegen der Corona-Pandemie , so Hennig weiter, führe man beim Standesamt verständlicherweise keine Statistik. „Die Brautpaare müssen bei einer Absage des Termins keinen Grund nennen.“ Es käme beispielsweise auch immer mal wieder vor, dass Heiratswillige sich dafür entscheiden, an einem anderen Ort heiraten zu wollen. „Oder aber Paare trennen sich wieder, das kommt ja auch vor“, sagt Hennig. Eigentlich seien aber in Gladbeck insgesamt keine größeren Veränderungen spürbar. Auch wenn es natürlich gerade zu Lockdown-Zeiten einige Verschiebungen gegeben habe . So seien zum Beispiel in den Sommermonaten geplante Trauungen abgesagt und auf das kommende Jahr verschoben worden.

Das Trauzimmer in Wittringen steht im November nicht zur Verfügung

Standesamtliche Trauungen sind aktuell im November in Gladbeck nur in den Räumlichkeiten des Standesamtes im Alten Rathaus möglich. Das Trauzimmer in Wittringen steht nicht zur Verfügung, da das Restaurant im Wasserschloss wegen des Lockdowns derzeit geschlossen hat. „Das wissen die Brautpaare aber auch. Wir hoffen, dass im Dezember auch wieder Eheschließungen im Wasserschloss möglich sind“, so Hennig.

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Und das sind die coronabedingten Regeln, die bei einer Trauung gelten: Generell gilt auch bei Hochzeiten das Abstand halten, Mundschutz tragen und die Hygieneregeln einhalten. Die Zahl der Gäste ist zudem begrenzt: Im Rathaus dürfen neben dem Brautpaar acht Gäste im Trauzimmer anwesend sein, in Wittringen sind 20 Gäste erlaubt. Beim Betreten des Trauzimmers müssen die Hände desinfiziert werden und der Mundschutz muss auch am Platz aufbehalten werden, zudem wird eine Kontaktliste geführt.

Das Brautpaar muss im Trauzimmer keinen Mundschutz tragen

Das Brautpaar muss im Trauzimmer keinen Mundschutz tragen, da der Standesbeamte einen Abstand von zwei Metern einhalten kann und zudem am Platz eine Plexiglasscheibe als zusätzlicher Schutz aufgestellt ist.

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Auch die Gäste sitzen weit genug vom Brautpaar entfernt. Das Brautpaar hat für die Unterschrift und den Ringwechsel einen eigenen Tisch. Auf dem Willy-Brandt-Platz dürfen im Anschluss maximal 25 Personen gratulieren. Das allerdings auch nur mit Mundschutz, denn auf dem Willy-Brandt-Platz gilt, wie in der gesamten Innenstadt, die generelle Maskenpflicht. Und gratuliert werden sollte möglichst auch – mit Abstand.

Regeln auf der Homepage der Stadt

Alle aktuell gültigen Regelungen anlässlich der Corona-Pandemie findet man auch auf der Homepage der Stadtverwaltung unter www.gladbeck.de . Dot findet man auch Näheres zur Maskenpflicht in der Fußgängerzone und auf öffentlichen Plätzen.

Der Krisenstab der Stadtverwaltung kommt regelmäßig zusammen, um die aktuelle Lage zu besprechen und notwendige Maßnahmen umzusetzen.