Gladbeck. Die Tafel in Gladbeck hat auch im November ganz normal geöffnet. Einige Kunden waren irritiert. Hamsterkäufe haben Auswirkungen auf die Tafel.

Viele Anrufe besorgter Kunden sind am Dienstag bei der Tafel in Gladbeck eingegangen. Wegen der strengen Auflagen des Teil-Lockdowns werden bundesweit abermals viele Tafeln nicht öffnen können, hatte die Deutsche Presse-Agentur (DPA) gemeldet und auch die WAZ hatte darüber berichtet. „Wir haben weiterhin geöffnet“, stellt Dietmar Tervooren, Vorsitzender der Gladbecker Tafel, klar.

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Zwar kämen im Moment deutlich weniger Kunden, „die Menschen haben Angst, raus zu gehen oder sich in den Bus zu setzen“, beobachtet Tervooren. Aber die Versorgungslage sei sichergestellt und „recht gut“. Abgesehen von Produkten wie Nudeln, Mehl oder auch Toilettenpapier. „Wir merken direkt, wenn die Hamsterkäufe in den Geschäften wieder losgehen.“ Denn von diesen heiß begehrten Produkten können die Händler dann weniger absortieren und der Tafel bereitstellen. Auch Brot gebe es etwas weniger. „Es reicht aber für unsere Kunden.“

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Für die Risikogruppe hat die Tafel in Gladbeck einen Lieferservice eingerichtet

Für die Risikogruppe 60 + hat die Tafel einen Lieferservice eingerichtet. Um die 70 Kunden bekommen so die Ware direkt nach Hause geliefert. Das entzerrt auch die Situation in den Räumen der Tafel an der Bülser Straße. Drei Kunden dürfen sich gleichzeitig darin aufhalten. Pro Haushalt wird ein Kunde zugelassen. Dass Regeln wie Maskenpflicht und Handdesinfektion gelten, versteht sich von selbst. „Wir haben die Hygieneregeln ganz zu Beginn der Pandemie hochgefahren.“

Bei Kunden und Ehrenamtlichen habe es bisher keine Corona-Infektion gegeben, so Tervooren. Ehrenamtliche, die zur Risikogruppe gehören, werden aus dem Kundenkontakt herausgenommen. „Die Ausgabe der Lebensmittel mit dem Direktkontakt zu den Kunden übernimmt das jüngere Personal.“