Gladbeck. Auch eine Kooperation zwischen SPD und CDU wird es im Rat nicht geben. Daher wird es wohl auf wechselnde Mehrheiten hinauslaufen. Ein Kommentar.

Den Fraktionen in Gladbeck ist es nicht gelungen, eine Koalition einzugehen, auch eine Kooperation zumindest zwischen SPD und CDU ist nun nicht mehr möglich. Für die Arbeit im Stadtrat kann das eine große Chance sein.

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Denn wenn es künftig darum gehen wird, je nach Thema eigene Mehrheiten auf die Beine zu stellen, könnte es so endlich einmal mehr um inhaltliche Debatten gehen. Es muss mehr auf die gegenseitigen Standpunkte eingegangen werden, Vorschläge können nicht mehr kompromisslos abgelehnt werden, wie es zuvor bei bequemer Mehrheit möglich war. Das kann mitunter zwar schwierig werden, aber es stärkt die Hoffnung, dass es um eine wirkliche Auseinandersetzung der Inhalte gehen wird.

Zuletzt wurden zu oft gute Vorschläge aus Prinzip abgelehnt, einfach, weil sie von der falschen Fraktion gemacht wurden. So funktionierte Politik – die Entwicklungen in der Stadt brachte es aber nicht immer voran. Die Parteien hatten zuletzt angekündigt, ein neues politisches Klima im Rat etablieren zu wollen. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Jetzt müssen die Fraktionen das Vorhaben aber auch in die Tat umsetzen.