Gladbeck. Erst 6,8 Prozent der wahlberechtigten Gladbecker gaben bis 12 Uhr ihre Stimme bei der Stichwahl ums Bürgermeister- und Landratsamt ab.

Diesmal geht es ohne Warteschlangen vor dem Wahllokal: Bei den Stichwahlen um das Bürgermeister- und das Landratsamt haben bislang deutlich weniger ihre Stimmen abgegeben als beim ersten Wahlgang vor 14 Tagen. Die Wahlbeteiligung lag gegen 12 Uhr bei etwa nur 6,8 Prozent. Vor zwei Wochen hatten zu diesem Zeitpunkt 11,5 Prozent der 56.947 Wahlberechtigten in Gladbeck ihre Stimme abgegeben.

Die 44 Wahllokale im Stadtgebiet hatten alle pünktlich um 8 Uhr geöffnet, sämtliche 352 Wahlhelfer an den Urnen waren rechtzeitig zum Dienst vor Ort, berichtet Gabriele Adamic vom städtischen Wahlamt am Mittag. Es habe keine Probleme gegeben. Aber oftmals herrschte zunächst gähnende Leere: Um 10 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei nur 2,0 Prozent.

8800 Gladbecker haben vorab per Briefwahl ihre Stimmen abgegeben

Hinzu gerechnet werden müssen bei den Stichwahlen um beide Ämter allerdings zu den abgegebenen Stimmen an der Urne die vielen Briefwahl-Stimmzettel, die vorab eingingen. 8800 Gladbecker haben schon vor dem Stichwahl-Sonntag per Brief gewählt - 15,5 Prozent. Aber auch das waren weniger als vor zwei Wochen, als bereits 18,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme vorab abgegeben hatten.

Die letzte Stichwahl hat 2014 in Gladbeck um das Landratsamt stattgefunden. Damals war die Wahlbeteiligung ernüchternd gewesen: Nur 13,15 Prozent gingen zur Wahlurne. Die letzte (und bislang einzige) Stichwahl ums Bürgermeisteramt hatte es 2004 gegeben, als Ulrich Roland zum ersten Mal antrat und am Ende auch gewann. Die Wahlbeteiligung lag da am Ende des Wahltags bei 43,2 Prozent.

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