Herne. Mehr Aufenthaltsqualität – weniger Parkplätze: Unter diesem Motto hat am Freitag in Herne ein „Park(ing) Day“ stattgefunden. Das steckt dahinter.
Mit einem „Park(ing) Day“ haben am Freitag Organisationen und Parteien für weniger Parkplätze und mehr Aufenthaltsqualität geworben. In Herne zeigten die Organisatoren Flagge an der Bebelstraße: Vor dem Mahnmal für die Opfer der Nazi-Diktatur „besetzten“ die Veranstalter acht Parkplätze und verwandelten sie in ein Straßencafé um.
„Wir wollen den Menschen vor Augen führen, wie viel Platz für Parkplätze in Herne genutzt wird“, sagte Hernes ADFC-Chef Michael Thomasen zur WAZ. Der ADFC veranstaltete den „Park(ing) Day“ gemeinsam mit den Bürgerinitiativen Stadtwald und Dicke Luft sowie BUND, Linken, Grünen und VCD. Auf den Parkplätzen wurden Tische und Stühle aufgestellt, Menschen konnten sich informieren und über umweltgerechte Verkehrspolitik diskutieren. Wermutstropfen: Wegen Corona konnten in diesem Jahr keine Häppchen verteilt und kein Kaffee ausgeschenkt werden, sagt Thomasen.
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In Herne, so der ADFC-Chef, sei der Parkdruck nicht groß. Parken sei zu preiswert, deshalb dächten viele Menschen nicht über einen Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel nach. Viele der Stellplätze könnten anders genutzt werden.