Gladbeck. Den Kandidaten im Braucker Wahlkreis 19 liegen Sicherheit, Ordnung und der Radwegeausbau am Herzen. Das sind ihre weiteren Themen.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 19 Brauck – westlich Horster Straße.
Von den 3529 Einwohnern sind 2312 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 holte die SPD hier mit 60,9 Prozent der Stimmen ihr bestes Ergebnis im Stadtgebiet, die CDU kam auf nur 13,9 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 3,6 Prozent, Grüne 4,2 Prozent, BiG 2,0 Prozent, FDP 1,3 Prozent, GBL 2,5 Prozent, DKP 1,5 Prozent, Hartz IV 1,0 Prozent, UBP 3,4 Prozent, ABI 4,0 Prozent, Piraten 1,5 Prozent
Die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) hat Hasan Sahin, Verwaltungsfachwirt, Jahrgang 1988, als Kandidaten nominiert. Der gebürtige Braucker ist „besonders stolz auf den Ausbau der Horster Straße, auf den Südpark und auf die Einkaufsmöglichkeiten in unserem Stadtteil“. Ein wichtiger Punkt ist für ihn die medizinische Versorgung, für die er sich mich stark machen möchte. „Auch sichere Wege für Senioren und Kinder sind sehr wichtig. Für die Sicherheit und Ordnung möchte ich mich ganz besonders einsetzen. Darüber hinaus werde ich mich für die Stärkung der Freizeitangebote für Jung und Alt engagieren.“
Für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) geht Maximilian Krügerke, Student der Rechtswissenschaft, Jahrgang 1999, ins Rennen. Er engagiert sich bisher im Schulausschuss. Im Rat der Stadt will er sich speziell für die Förderung des Sports, den Erhalt und Ausbau des Radverkehrsnetzes, die Digitalisierung der Schulen und die Verbesserung der Sprachkenntnisse an den Grundschulen einsetzen.
Bernhard Joemann, Soziologe, Jahrgang 1950, kandidiert für die Linke. „Ich stehe ein für einen Bürgerpark auf der Mottbruchhalde. Zudem setze ich mich ein für den Vorrang für das Rad und den Nahverkehr.“
Für die Grünen (Bündnis 90 / die Grünen) möchte Ninja Lenz, Volkswirtin, Jahrgang 1983, in den Rat der Stadt. Die Parteivorsitzende der Grünen in Gladbeck nennt als ihre Schwerpunkte: Aufstehen gegen Rassismus, Homophobie und Hetze; Kinder- und Jugendpolitik; vernetzte Mobilität; zukunftsorientiert denken; der Jugend eine Stimme geben, „denn ihr gehört die Zukunft“. Sie möchte dazu beitragen, ein Miteinander der Kulturen zu schaffen, Ausgrenzung und Hass entschieden entgegenzutreten. Den Klimawandel ernst zu nehmen heißt für sie eine konsequente Energie- und Verkehrswende: „Daher befürworte ich das Windrad auf der Mottbruchhalde, nicht zuletzt, um die Ausrufung des Klimanotstandes auch konsequent umzusetzen. Außerdem halte ich die Planung der A52 für anachronistisch. Wir brauchen stattdessen mehr Vernetzung in der Mobilität, die Berücksichtigung neuer Antriebsarten, attraktiven und günstigen ÖPNV im gesamten Ruhrgebiet und eine gute Infrastruktur für Radfahrer*innen.“
Um Stimmen für die FDP (Freie Demokratische Partei) wirbt Sebastian Steinzen, Studienrat, Jahrgang 1976. Bildungspolitik und innere Sicherheit nennt er als seine Schwerpunkte: „Bildung hat die höchste Priorität. Beste schulische und vorschulische Bildung ist für uns alle sehr wichtig. Unsere Schulen und Kitas müssen fit sein für die Herausforderungen der Digitalisierung. Dazu sollen die Digitalisierung aller Gladbecker Schulen erreicht und digitale Lernplattformen eingerichtet werden.“ Weitere Forderungen: Alle Klassen- und Fachräume mit Smartboards ausstatten und Sauberkeit und Hygiene in Schulen durch tägliche Reinigung garantieren.
Heinz Scholl, kaufmännischer Angestellter, Jahrgang 1950, tritt für die BiG (Bürger in Gladbeck) an.
Volkan Akcay, selbstständiger Unternehmer, ist der Kandidat der ABI (Alternative Bürger Initiative): „Ich kandidiere für den Rat, weil ich mich für das Gemeinwohl in unserer schönen Gemeinde und die gemeindliche Weiterentwicklung einsetzen möchte.“
Die (Deutsche Kommunistische Partei) schickt Gudrun Huckschlag, Reinigungskraft, Jahrgang 1961, ins Rennen.
Für die GBL (Gladbecker Bürgerliste) tritt Mithat Durmus, Rentner, Jahrgang 1969, an.
Anneliese Fresen, Verkäuferin, Jahrgang 1965, ist die Kandidatin der AfD (Alternative für Deutschland).