Gladbeck. Das sind die Kandidaten, die in Gladbeck bei der Kommunalwahl im Wahlbezirk 9 – Zweckel / Ineos Phenol – antreten. Sie stehen für diese Themen.

Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 9 Zweckel – Bereich Ineos Phenol. Von den 2992 Einwohnern sind 2547 wahlberechtigt.

Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die SPD hier mit 55,8 Prozent der Stimmen deutlich stärkste Kraft, die CDU kam auf 21,9 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 5,5 Prozent, Grüne 6,3 Prozent, BiG 1,2 Prozent, FDP 2,3 Prozent, GBL 0,2 Prozent, DKP 0,6 Prozent, Hartz IV 0,8 Prozent, UBP 2,7 Prozent, ABI 0,2 Prozent, Piraten 2,6 Prozent.

Diese Kandidaten treten an im Wahlbezirk 9:

Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Maurice Zurhausen, Finanzanwärter, Jahrgang 1995: „Vieles hat sich bereits sehr gut entwickelt, aber es gilt, noch einige Herausforderungen zu bewältigen.

Maurice Zurhausen (SPD).
Maurice Zurhausen (SPD). © spd

Zweckel entwickelt sich stets weiter und bietet vielfältige Perspektiven für die Zukunft. Ich lebe sehr gerne in Zweckel und bin bereit, Verantwortung zu übernehmen. Im Interesse der Zweckelerinnen und Zweckeler möchte ich die Zukunft aktiv mitgestalten und für eine starke Zweckeler Stimme im Rat der Stadt Gladbeck sorgen. Ich möchte als Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Stadt agieren, Einfluss nehmen und dabei in regem Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen.“

Edgar Hemming, Diplompädagoge, Jahrgang 1954, tritt für die CDU (Christliche Demokratische Union Deutschlands) an. Er ist bisher sachkundiger Bürger im Bereich Soziales, Senioren und Gesundheit. Gleichzeitig ist er kirchlicher Vertreter im Jugendhilfeausschuss. Sein politisches Engagement gilt den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie Wohnen im Grünen.

Die Klimaresilienz Gladbecks stärken

Die Linke schickt Benedikt Jung, Student Raumplanung, Jahrgang 1994, ins Rennen:

Benedikt Jung (Die Linke).
Benedikt Jung (Die Linke). © Die Linke

„Schon aus beruflicher Perspektive ist der Erhalt einer lebenswerten Umwelt für zukünftige Generationen ein wichtiges Anliegen. Dabei ist mein Ziel eine gerechte und friedliche Gesellschaft für alle. Ich setze mich für ein sozial- und umweltgerechtes Gladbeck ein, in dem jeder gut und gesund leben kann. Der Klimawandel wird uns alle betreffen, deshalb setze ich mich für die Stärkung der Klimaresilienz Gladbecks ein.“

Dietmar Chudaska, Pfarrer, Jahrgang 1961, ist der Kandidat der Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen). Schwerpunkte setzte er auf den Klimaschutz im Kleinen, Sozialfragen, Folgen des Demographischen Wandels, Integration und Inklusion. Als politisches Motto hat er gewählt: „Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“

Dietmar Chudaska (Grüne).
Dietmar Chudaska (Grüne). © Bündnis 90/Die Grünen

Er strebt die Förderung von bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum (städtische Wohnungsbaugesellschaft) und flächendeckende barrierefreie Rad- und Fußwege an und will sich für eine langfristige Qualitätserhaltung und -steigerung der Ausstattung in Kindergärten und Schulen einsetzen sowie für eine bessere Pflege und den Ausbau von Spielflächen, „denn Kinder sollen und müssen nicht nur lernen, sondern sich auch bewegen“.

Eine gezielte Stadtentwicklung in allen Stadtteilen

Für die FDP (Freie Demokratische Partei) tritt He rmann-Josef Dohmann, Rentner, Jahrgang 1945, an. Als politische Schwerpunkte nennt er Stadtentwicklung und Sicherheitspolitik. Er will sich stark machen „für eine gezielte Stadtentwicklung in allen Stadtteilen, damit sich die Menschen dort wohlfühlen und gerne dort leben“. Außerdem will er sich für vermehrte Streifen der Polizei und der Ordnungskräften einsetzen. Das Sicherheitsgefühl der Menschen soll auch durch bauliche Maßnahmen gestärkt werden. Der Park der Maschinenhalle Zweckel soll als Freizeitort nutzbar gemacht werden.

Edgar Hemming (CDU).
Edgar Hemming (CDU). © cdu

Diese Kandidaten treten außerdem noch an:

Andreas Nickel-Goldbrunner, Kraftfahrer, Jahrgang 1973, möchte für die BiG (Bürger in Gladbeck) Stimmen gewinnen.

Erhan Erbay, Tiefbauspezialfacharbeiter, Jahrgang 1984, tritt für ABI (Alternative Bürgerinitiative) an: „Ich kandidiere, weil mir das Wohl unserer Stadt am Herzen liegt.“

Die DKP (Deutsche kommunistische Partei) hat Jennifer Schirra, Bürokauffrau, Jahrgang 1987, als Kandidatin nominiert.

Yasin Metin, Auszubildender Fachkraft Schutz/Sicherheit, Jahrgang 2001, ist der Kandidat der GBL (Gladbecker Bürger Liste).

Die AfD (Alternative für Deutschland) setzt auf Noralba Aguirre Bernal, selbstständige Gebäudereinigerin, Jahrgang 1967.

Als Einzelbewerber kandidiert in diesem Wahlbezirk zudem Markus Kellermann, Angestellter, Jahrgang 1969: „Es muss mit dem vorhandenen Budget so viel Kinder- und Jugendarbeit wie nur irgendwie möglich geleistet werden. Bildung ist heute dringender denn je. Denn daraus erwächst die Zukunft, und in die Zukunft unserer Kinder müssen wir am meisten investieren.

Markus Kellermann ist parteilos.
Markus Kellermann ist parteilos. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Ich möchte Transparenz in die Gladbecker Politik bringen. Auch muss die Bürgernähe aufgebaut werden, und mehr Bürger-Initiativen sollen am politischen Geschehen teilnehmen, um der Politik-Verdrossenheit in unserer Stadt entgegenzuwirken. Ich möchte versuchen, den Ausbau der A52 zu verhindern, da der Bürgerentscheid gezeigt hat, dass die Bürgerinnen und Bürger diesen Ausbau nicht wollen. Andere, vor allem sinnvolle Lösungen sind dafür zu finden. Auch das Windrad auf der Mottbruchhalde soll nicht gebaut werden, dafür aber ein Bürgerpark. Gladbeck muss eine saubere und in jeglicher Art sichere Stadt sein. Ganz wichtig ist eine Verbesserung der Infrastruktur in Rentfort.“