Gladbeck/Recklinghausen. Der Kreiswahlausschuss hat acht Landrats-Kandidaten genehmigt. Michael Hübner mit dabei. Für die Kreistagswahl treten zehn Parteien an.
Der Kreis Recklinghausen bekommt mit der Kommunalwahl am 13. September - spätestens am 27. September, dem Tag der Stichwahl - einen neuen Landrat. Denn Cay Süberkrüb (SPD, 66), seit 2009 im Amt, tritt bei der Kommunalwahl 2020 nicht mehr an. Der Kreis-Wahlausschuss hat nun die Kandidatur von acht Bewerbern genehmigt.
Damit stehen am 13. September folgende Namen auf dem Stimmzettel: Michael Hübner (47), SPD-Landtagsabgeordneter aus Gladbeck; Bodo Klimpel (CDU, 56), Bürgermeister der Stadt Haltern am See, gemeinsamer Kandidat von CDU und FDP; Dr. Marco Zerwas (Bündnis 90/Die Grünen, 42), aus Datteln, Lehrer; Rolf Kohn (Die Linke, 64), aus Recklinghausen, Vorsitzender der Linke-Kreistagsfraktion; Tobias Köller (Unabhängige Bürgerpartei, 44) aus Recklinghausen, Vorsitzender des UBP-Kreisverbandes Recklinghausen; Steffen Christ (AfD, 50) aus Recklinghausen, Sprecher des AfD-Bezirksverbandes Münster; Detlev Beyer-Peters (DKP, 63) aus Marl, Krankenpfleger; Udo Surmann (Wählergemeinschaft Aktiv, 71) aus Herten, Rentner.
Etwa 500.000 Wahlberechtigte im Kreis können abstimmen
Bei den Wahlen zum Kreistag bewerben sich zehn Parteien und Gruppierungen um die 72 Sitze. Die eine Hälfte der Mandate wird über die Wahlbezirke vergeben, die andere über die Reservelisten. Um einen Sitz im Kreistag zu bekommen, muss eine Partei bzw. Gruppierung nach Erfahrungen der Vergangenheit mehr als 3200 Stimmen auf sich vereinen. Im Kreis RE werden am 13. September etwa 500.000 Wahlberechtigte an die Urnen gerufen.
Sieben Parteien haben Direktkandidaten für sämtliche 36 Wahlbezirke benannt: SPD, CDU, Grüne, Die Linke, FDP, UBP und AfD. Die DKP ist in neun Wahlbezirken vertreten, die vom Landratskandidaten Udo Surmann gegründete Wählergemeinschaft Aktiv in fünf. Ein neuer Name in der Kreispolitik ist WIR2020. Dabei handelt es sich um eine Bürgerinitiative, die sich mit Kritik an Corona-Maßnahmen hervortut. WIR2020 tritt in elf Wahlbezirken an. Sowohl der DKP als auch WIR2020 hat der Wahlausschuss mehrere Direktkandidaturen gestrichen, weil die erforderliche Anzahl der Unterstützungsunterschriften nicht vorlag.