Gladbeck. Franziska Schorlemer absolviert im Krankenhauses in Gladbeck ihr praktischen Jahres. Die Doktorandin führt eine Studie in der Chirurgie durch.
Erstmals hat das St.-Barbara-Hospital mit Franziska Schorlemer eine Medizinstudentin im „Praktischen Jahr (PJ)“ aufgenommen – das praktische Jahr ist die letzte Station eines angehenden Arztes während seines Medizinstudiums. Hier werden nach der theoretischen Ausbildung an der Uni praktische ärztliche Fähigkeiten direkt mit Patienten erlernt.
Möglich macht diese universitäre Ausbildung der PJ-Studentin in Gladbeck die Zugehörigkeit des Krankenhauses zum St. Augustinus-Unternehmensverbund, dem auch das Marienhospital Gelsenkirchen - ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen - angehört. Über diesen Weg dürfe das St. Barbara-Hospital auch künftig PJ-Studenten ausbilden, so Prof. Dr. Christian Wedemeyer, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, der Franziska Schorlemer als seine Doktorandin zum Thema „Zementfreie Knieendoprothetik“ gewinnen konnte.
PJ-Studentin ist für 16 Wochen im Barbara-Krankenhaus
Franziska Schorlemer ist seit Ende Juni im Gladbecker Krankenhaus und absolviert dort eines von drei 16-wöchigen „PJ-Tertials“, die das praktische Jahr der angehenden Mediziner gliedern, und zwar im Fachbereich Chirurgie. Sie führt im Krankenhaus eine Studie am bestehenden Patientenkollektiv zum Thema „Versorgungsqualität fünf Jahre nach Implantation der mit Bonit beschichteten Gleitflächenersatzprothese“ durch.
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Prof. Wedemeyer erläutert: „Diese moderne Art von Endoprothetik ist eher die Ausnahme.“ Die meisten Kliniken in Deutschland zementierten ihre Endoprothesen, allenfalls fünf Prozent der Kliniken machten das zementfrei. „Und zu diesen Klinken gehören wir. Deshalb ist es für die wissenschaftliche Community spannend, die Ergebnisse zu betrachten.“
Prof. Wedemeyer möchte mehr angehende Mediziner nach Gladbeck holen
Perspektivisch möchte Prof. Dr. Wedemeyer gerne weitere junge Medizinerinnen und Mediziner gewinnen, die ihr Praktisches Jahr im St. Barbara-Hospital ableisten. „Ich finde dies enorm wichtig, zumal es nördlich der A 42 nur wenige universitäre Einrichtungen in unserem Einzugsbereich gibt. Außerdem wird in unserem Haus eine außerordentlich hohe Qualität an Medizin geleistet. Unsere Expertise geben wir sehr gerne an junge Menschen weiter. Wir bauen ganz stark darauf, auf diese Weise hochqualifizierten medizinischen Nachwuchs zu generieren.“
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Franziska Schorlemer wird bis zum Mitte Oktober am Barbara-Hospital sein. Die junge Medizinerin, die im Oktober 2019 ihr Zweites Staatsexamen abgelegt hat, sieht ihre persönliche Perspektive eindeutig im chirurgischen Fach.
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