Gladbeck. In Gladbeck bedienen die Sparkasse und Volksbank ihre Kundschaft persönlich. Andere Geldinstitute haben wegen des Coronavirus’ nicht geöffnet.
Zum Monatswechsel, wenn Löhne, Renten und Sozialleistungen auf den Konten eingehen, ist der Andrang bei den Banken und Sparkassen immer besonders groß. Da müssen die Kunden schon zu „normalen“ Zeiten manchmal etwas Geduld aufbringen, bis ein Geldautomat frei wird. Die wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstandsregeln haben die Wartezeiten deutlich verlängert.
Gladbeck: In allen Filialen der Sparkasse sind Mitarbeiter einer Objektschutzfirma im Einsatz
In allen Filialen der Sparkasse sorgen an diesen stark frequentierten Tagen Mitarbeiter einer Objektschutzfirma dafür, dass alles in geordneten Bahnen verläuft, dass die vorgeschriebenen Abstände eingehalten werden, dass nur eine der Filialgröße angepasste Anzahl von Kunden gleichzeitig Zutritt bekommt, dass alle beim Betreten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei der Sparkasse berät seit Beginn der Corona-Krise ein Krisenstab regelmäßig darüber, wie neue Verordnungen der Bundes- oder Landesregierung vor Ort umgesetzt werden können, zum Schutz der Kunden und der Angestellten.
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Die Hauptstelle und die Filialen in Brauck, Zweckel und Rentfort-Nord sowie die fünf SB-Standorte waren durchgehend geöffnet, ohne zeitliche Einschränkungen. Die Filiale in Rosenhügel ist seit einigen Wochen geschlossen. Dort hat die Sparkasse vorübergehend einen Teil ihres Telefonteams zusammengezogen (siehe Infokasten).
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In den Niederlassungen mit Kundenkontakt gelten besondere Vorkehrungen. In den Beratungszimmern und am Empfang sind die Mitarbeiter und Kunden durch eine Plexiglasscheibe getrennt. Die Service-Points sind unbesetzt, für die dort angebotenen Leistungen, zum Beispiel Daueraufträge und Überweisungen, hat die Sparkasse die ehemaligen Kassenanlagen reaktiviert. „Sie sind voll verglast und bieten deshalb optimalen Schutz“, erklärt André Smeets, Leiter der Organisation.
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Auch innerhalb des Hauses gelten besondere Vorschriften. Die Mitarbeiter müssen, wenn sie ihren Arbeitsplatz vorübergehend verlassen, einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In der Küche, in den Besprechungs- und Aufenthaltsräumen ist die Personenzahl deutlich reduziert. Das gilt, trotz der Plexiglasscheiben, übrigens auch in den Kunden-Beratungszimmern. Dort ist der Andrang aktuell aber deutlich geringer als vor der Krise. Smeets: „Vieles lässt sich digital erledigen. Unser elektronisches Postfach ist zum Dreh- und Angelpunkt geworden. Trotzdem wünschen wir uns natürlich, dass wir möglichst bald wieder den Regelbetrieb aufnehmen können.“
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Das gilt auch für die Volksbank Ruhr-Mitte. Von den inzwischen wieder aufgehobenen vorübergehenden Schließungen einiger kleiner Filialen war Gladbeck nicht betroffen. Hier gibt es ohnehin nur noch die Hauptgeschäftsstelle in der Innenstadt sowie SB-Center an der Sandstraße und an der Feldhauser Straße. In der Niederlassung an der Goethestraße sind Kunden und Service-Mitarbeiter durch Glasscheiben voneinander getrennt, die Besucher müssen Mund und Nase bedecken, können sich im Eingangsbereich die Hände desinfizieren, Klebesteifen auf dem Boden sorgen für den gebotenen Sicherheitsabstand vor den Geldausgabe- und Einzahlungs- sowie an den Kontoauszugsautomaten.
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Filiale Rosenhügel aktuell geschlossen
Die Sparkassenfiliale an der Hügelstraße in Rosenhügel bleibt vorübergehend geschlossen. „Wir haben dort einen Teil unseres Telefonteams untergebracht“, erklärt André Smeets, Leiter Organisation und Mitglied im Krisenstab der Sparkasse. „Der Bedarf an telefonischer Beratung ist seit Ausbruch der Coronakrise signifikant gestiegen.“
Um die Ansteckungsgefahr für die Mitarbeiter im Telefonteam zu minimieren, sei eine räumliche Trennung zwingend notwendig. Smeets: „Wenn sich von diesen Mitarbeitern jemand infiziert, wären die Auswirkungen fatal. Das Telefonteam ist in der aktuellen Situation quasi unsere Kommunikationsdrehscheibe. Deshalb arbeiten derzeit je sechs Leute in unserer Hauptgeschäftsstelle und in Rosenhügel.“ Das gelte so lange, bis die aktuellen Verordnungen gelockert werden.
„Wir appellieren an unsere Kunden, die Abstands- und Hygieneregeln zu ihrem eigenen Schutz auch in den SB-Centern einzuhalten“, betont Wilhelm Uhlenbruch, Pressesprecher der Volksbank Ruhr-Mitte. Nach Terminabsprache waren in der Hauptstelle in Stadtmitte immer auch persönliche Beratungsgespräche möglich. „Es gab, weil Kunden in Kurzarbeit waren oder ihre Einnahmen aus anderen Gründen zurückgegangen sind, einen hohen Beratungsbedarf“, so Wilhelm Uhlenbruch. In der akuten Phase der Pandemie hätten deutlich mehr Kunden als zuvor aber eine telefonische Beratung bevorzugt oder Videoformate genutzt. Uhlenbruch: „Das normalisiert sich jetzt wieder.“
In der Targobank am Europaplatz war vorübergehend nur der SB-Bereich geöffnet. Seit dem 25. Mai ist die Filiale wieder geöffnet – unter den vor geltenden Auflagen. Auf seiner Homepage bittet das Bankhaus, nach Terminabsprache allein zum Beratungsgespräch zu kommen und betont, dass Kunden einen Mund-Nasen-Schutz bekommen, wenn sie keinen eigenen tragen, dass jeder Sitzplatz samt Zubehör vor jedem Gespräche gründlich gereinigt und desinfiziert werde.
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Noch nicht wieder geöffnet haben die Filialen der Deutschen Bank und der Commerzbank, beide an der Schillerstraße. Dort müssen sich die Kunden noch mit den SB-Bereichen begnügen. Für persönliche Gespräche verweist die Deutsche Bank auf die nächstgelegene Niederlassung in Bottrop, die Commerzbank auf ihre Geschäftsstelle in Buer.