Gladbeck. In Gladbeck waren im Mai 4584 Menschen arbeitslos gemeldet – ein Plus von 196. Die Quote stieg von 11,4 Prozent im April auf nun zwölf Prozent.

Die Arbeitslosigkeit ist in Gladbeck von April auf Mai gestiegen. Die Arbeitsagentur für Arbeit Recklinghausen meldet 4584 betroffene Menschen. Das bedeutet ein Plus von 196 im Monatsvergleich und 740 mehr als vor einem Jahr. Arbeitslosenquote im Mai: 12 Prozent (April: 11,4 Prozent). Vor einem Jahr belief sie sich auf 10 Prozent.

Gladbeck: Die Stadt hat die höchste Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitsagentur Recklinghausen

Nach aktuellen Angaben meldeten sich 550 Menschen (neu oder erneut) arbeitslos – 40 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 357 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–288).

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3497 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 177 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 2637 Abmeldungen von Arbeitslosen (–841).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Mai um 55 Stellen auf 230 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 110 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Mai 58 neue Stellen. Das bedeutet ein Minus von 23 mit Blick auf das Vorjahr. Seit Januar gingen 327 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 127.

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Für ihr gesamtes Einzugsgebiet meldet die Arbeitsagentur einen Anstieg um 995 auf 29.617 Arbeitslose. Damit stieg die Quote um 0,4 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 8,1 Prozent. Die Stadt Gladbeck wies im Mai die höchste Quote auf, Haltern am See mit 3,9 Prozent die niedrigste.

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„Im Mai fiel der Corona-Effekt auf dem Arbeitsmarkt schon deutlich schwächer aus als noch im April“, so Agentur-Chef Frank Benölken. Die Kurzarbeit sei nur im geringen Maße angestiegen. Die Agentur: „Bislang sind seit Anfang März insgesamt 4584 Anzeigen auf Kurzarbeit für 43.081 Beschäftigte eingegangen. Endgültig lassen sich diese Werte erst nach Ablauf von drei Monaten abschließend sagen, da Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit abrechnen können.“

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Der Ausbildungsmarkt sei „von rückläufigen Stellenmeldungen geprägt“. Insgesamt sei die Anzahl an betrieblichen Ausbildungsstellen um 6,5 Prozent zum Vorjahr zurückgegangen. Der Experte warnt: „Wir müssen aufpassen, dass es nicht zu einem schleichenden Rückzug aus der Ausbildung kommt.“