Gladbeck. Rund 80 Wohneinheiten sollen auf dem Parkplatz an der Sportanlage am Hartmannshof in Gladbeck-Brauck entstehen. Das sind die Pläne.
Mehrfamilienhäuser mit rund 80 Wohneinheiten möchte die Vonovia auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes und den angrenzenden Grünflächen am Hartmannshof in Brauck bauen. Die Pläne stellte Vonovia-Stadtplaner Siegfried Berg im jüngsten Stadtplanungs- und Bauausschuss vor. Das Projekt soll auf einer Fläche von 10.500 Quadratmetern realisiert werden.
Das zu bebauende Gelände wird im Norden von der Brauckstraße, im Osten durch die Häuser am Busfortshof, im Süden vom Vereinsheim der Sportanlage Busfortshof und im Westen von bestehenden Wohnhäusern am Hartmannshof begrenzt. Die neuen Mehrfamilienhäuser werden als zwei L-förmige Komplexe gebaut, sie werden drei bis viergeschossig sein und Flachdächer haben. Diese Form wurde wegen der vorgesehenen Begrünung der Dächer gewählt.
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Auch Mietergärten sollen zu dem Gelände gehören. Ebenso ein Spielplatz. Rund 70 Stellplätze sollen für die Autos der künftigen Mieter zur Verfügung stehen, auch diese Anlagen sollen begrünt werden. An den Stellplätzen werden zudem E-Ladesäulen integriert. Die Planer wollen zudem Fahrradstellplätze errichten, vor den Eingängen und zum Teil witterungsgeschützt in Zwischenbauten.
26 Bäume müssen für das Neubau-Projekt gefällt werden
Der Baumbestand solle so weit wie möglich erhalten bleiben, heißt es in der Verwaltungsvorlage. 26 Bäume müssten gefällt werden, erklärte Berg den Ausschuss-Mitgliedern. Es sollen jedoch mehr Bäume als für einen Austausch nötig neu gepflanzt werden. Die zum Großteil versiegelte Fläche werde mit dem Projekt ökologisch aufgewertet, so Berg.
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Ein Teil der Wohnungen soll sozial gefördert werden. Wie viele Wohnungen werden das sein werden, wollte etwa Grünen-Fraktionsvorsitzende Simone Steffens wissen. Bislang gibt es jedoch nur noch eine grobe Zahl, demnach soll es rund ein Drittel der Einheiten sein. Eine abschließende Beratung stehe aber noch aus. Auch die Investitionssumme kann Vonovia noch nicht abschätzen.
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Stadtbaurat: „Das Projekt ist ein Bekenntnis zum Wohnungsmarkt in Gladbeck
Noch stehe man ganz am Anfang des Prozesses, so Karsten Fuchte, Leiter des städtischen Planungsamtes. Er betonte, dass das Gebiet den Ortseingang von Gladbeck und somit den ersten Eindruck der Stadt präge. Stadtbaurat Volker Kreuzer lobte das Projekt als ein „Bekenntnis zum Wohnungsmarkt in Gladbeck“. Auch SPD-Ratsherr Norbert Dyhringer lobte die Pläne und bezeichnete das Neubau-Projekt als „tollen Fund für Gladbeck“. „Es entsteht ein komplett neues Quartier.“
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Der Parkplatz wurde zuletzt von Mitarbeitern der damaligen Veba genutzt, die ihren Verwaltungssitz am Busfortshof hatten. Seit der Schließung des Standortes liegt der Platz brach und wird nur an Spieltagen zum Parken von Sportplatzbesuchern der Sportanlage Busfortshof genutzt. Die Politik gab in einem einstimmigen Votum Licht für die Pläne der Vonovia.