Gladbeck. Der liberale Politiker war in den 20er Jahren in der damaligen Reichspolitik aktiv. Die Straße in Renfort-Nord ist eine schmucke kleine Siedlung.

Nur 300 Meter lang und - zumindest für den Autoverkehr - eine Sackgasse ist die Gustav-Stresemann-Straße in Rentfort-Nord, die direkt am Rand des Frentroper Waldes liegt. An ihr wurden schmucke, teils exklusive Eigenheime gebaut.

Die Gustav-Stresemann-Straße beginnt kurz vor der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule auf der Nordseite der Enfieldstraße. Zwei kleinere Erschließungsanbindungen (der Name bleibt) zweigen von ihr ab, am Ende der Straße setzt sich ein Spazierweg in den Wald fort, durch den man nach Zweckel gelangt.

Den Namen Gustav Stresemann erhielt die Straße schon 1967

Ihren Namen bekam die Gustav-Stresemann-Straße bereits 1967, die Einfamilienhäuser auf der Südseite wurden aber erst viele Jahre später errichtet - als Ergänzung zu der umfangreichen Bebauung des neuen Stadtteils, die im großen Stil schon ab 1965 erfolgte.

Die Straße erinnert mit Stresemann an einen deutscher Politiker und Staatsmann der Weimarer Republik, an einen Liberalen, der 1923 Reichskanzler und danach bis zu seinem Tod 1929 im Alter von nur 51 Jahren Reichsminister des Auswärtigen war.

"Gustav Stresemann" befindet sich in einer berühmten Nachbarschaft

Der Name passt zu denen der "berühmten" Politiker in der Nachbarschaft wie Theodor Heuss oder Paul Löbe, Hermann Ehlers und Kurt Schumacher, Fritz Erler oder Karl Arnold.

Noch eine Besonderheit: Die Gustav-Stresemann-Straße zählt mit ihrer offenen Wasserführung in der Straßenmitte zu den Siedlungen, in denen ein modernes, den Klimawandel berücksichtigendes Entwässerungskonzept realisiert wurde.

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