Gladbeck. Endlich wieder rutschen! Nach sieben Wochen Corona-Stillstand sind Gladbecks Spielplätze bestens besucht. Dabei ist einer besonders beliebt.

Es ist ein „Neustart“ wie aus dem Bilderbuch. Nach sieben Wochen Corona-Stillstand erobern die Kinder in Gladbeck am Donnerstag ihre Spielplätze zurück. Dementsprechend viel los ist dann auch im Nordpark, in Wittringen, im Rathauspark und an den vielen anderen Spielmöglichkeiten.

Der Sicherheitsabstand bleibt gewahr, meistens jedenfalls

Finn (2) und Fiona (3) sind von den Schaukeln auf dem Wasserspielplatz am Hallenbad gar nicht mehr runter zu bekommen. „Es ist so toll, dass sie endlich wieder richtig spielen können“, sagt Kevin Ortlepp, der gemeinsam mit der Mutter der beiden Geschwister auf die beiden aufpasst - und den Reifenschaukeln immer wieder einen Schubs versetzt, damit der Spaß für Finn und Fiona nicht aufhört. Neben der kleinen Gruppe sind noch zwei weitere Kinder auf dem Spielplatz unterwegs. Natürlich ebenfalls in Begleitung von Erwachsenen. Zu nah kommen sich die Gruppen aber nicht - der Sicherheitsabstand bleibt gewahrt.

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Etwas rummeliger geht es da schon auf dem Spielplatz im Nordpark zu. Der bunte Piratenturm ist fest in Kinderhand. Auch die anderen Spielgeräte sind heißt begehrt. Hier fällt es schon schwerer zu unterscheiden, welcher Erwachsene denn nun zu welchem Kind gehört.

Einen Mundschutz trägt niemand auf dem Spielplatz

Einen Mundschutz trägt hier niemand. „Aber das ist ja auch nicht vorgeschrieben. Wir haben lediglich empfohlen, dass die Erwachsenen eine Maske tragen sollen“, sagt die städtische Pressesprecherin Christiane Schmidt. Nach wie vor einzuhalten, betont sie, sei allerdings die Abstandsregelung von 1,50 Meter gemäß des noch immer geltenden Kontaktverbotes in der Corona-Krise. Aber natürlich, gibt sie zu, sei es schwierig auf so etwas zu achten, wenn man mal schnell hinter dem Nachwuchs herhechten muss, weil der gerade blitzschnell von der Schaukel in den Sandkasten wechselt.

Beanstandungen, so Schmidt, habe es aber keine gegeben. „Die städtischen Teams, die auf den Spielplätzen nach dem Rechten geschaut habe, waren alle zufrieden mit dem Verhalten der Eltern.“ Ein Spielgerät allerdings bleibt Donnerstag noch komplett ungenutzt. Das liegt aber allein daran, dass der ZBG vergessen hat, das Verbotsschild von dem Kletterturm auf der Lambertistraße zu entfernen. Das, verspricht die Stadtsprecherin, wird natürlich nachgeholt.