Gladbeck. Unmut über die Einschränkungen in der Corona-Krise ist bei den Gladbeckern noch nicht spürbar. Einige Probleme gab`s über Ostern aber dennoch.
Auch nach dem langen Osterwochenende sprechen die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung den Bürgern in Gladbeck ein großes Lob aus. „Man kann sagen, dass 95 Prozent der Bürger sich an die Regeln in der Corona-Krise gehalten haben“, sagt Stadtpressesprecherin Christiane Schmidt am Dienstag.
Auf dem Parkplatz vom Hochhaus Steinstraße treffen sich immer wieder größere Gruppen
Allerdings habe sich fernab der vollkommen unproblematischen Ausflugsziele im Stadtgebiet ein anderer Brennpunkt entwickelt, den das Ordnungsamt nun verstärkt in den Blick nehmen werde. Und das gemeinsam mit der Polizei.
Konkret geht es um das Hochhaus an der Steinstraße. Dort, so Schmidt, hätten sich in vergangener Zeit immer wieder größere Menschengruppen auf dem Parkplatz der Problem-Immobilie aufgehalten. Jede Ansprache habe bislang nicht gefruchtet. Deshalb werde das Team vom KOD die Steinstraße nun bei gemeinsamen Kontrollen mit der Polizei verstärkt in den Fokus nehmen, damit dort nicht weiter gegen die Kontaktverbote in der Corona-Krise verstoßen werde.
Völlig unproblematisch dagegen sei die Situation trotz des fast schon sommerlichen Wetters im Nordpark und in Wittríngen gewesen. Zwar haben die städtischen Teams, die über Ostern die Einhaltung der Auflagen kontrolliert haben, insgesamt 133 „Ansprachen“ vornehmen müssen.
Die Leute hätten aber alle freundlich und sehr einsichtig reagiert, so Schmidt. „Dabei ist es um so Dinge wie den zu geringen Abstand gegangen, wenn beispielsweise drei oder vier Personen miteinander ins Gespräch gekommen sind.“
Unmut über die Einschränkungen in der Corona-Krise sei bislang noch nicht spürbar
Positiv sei darüber hinaus von allen Teams registriert worden, dass die Gladbecker nach wie vor recht entspannt mit der Situation umgehen. „In keinem Gespräch wurde Unmut geäußert über die Einschränkungen in der Corona-Krise“, sagt Christiane Schmidt.
20 Bußgelder habe der KOD dann aber doch aussprechen müssen. Die haben sich überwiegend Gruppen von Jugendlichen eingefangen, die sich etwas abseits des Ausflugsgeschehens getroffen haben. Für ihre Treffen hatten sie sich die Mottbruchhalde und die Wäldchen an der Frentroper und der Buersche Straße ausgesucht. Doch auch da schaute der KOD nach dem Rechten.