Gladbeck. Die Stadtverwaltung entlastet Firmen und setzt vorläufig Forderungen und Abbuchungen aus. Sie hofft, dass Corona-Kosten den Etat nicht belasten.

Positive Nachricht für die lokale Wirtschaft: Angesichts der zunehmenden Probleme wegen der Corona-Krise friert die Stadt Gladbeck ab sofort das Thema Steuern für Unternehmen ein. Die Stadtverwaltung verzichtet zunächst – vor allem bei der Gewerbesteuer, aber auch bei der Grundsteuer – auf Erhebungen.

„Es werden Abbuchungen und Forderungen vorläufig ausgesetzt“, so Peter Breßer-Barnebeck, Leiter des Wirtschaftsförderungsamtes. Es gebe derzeit auch keine Vollstreckungen oder Steuereintreibungen. Man warte nun auf eine landesweite Regelung aus Düsseldorf.

Corona-Kosten sollen isoliert vom Stadt-Haushalt ausgewiesen werden

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Eine ganze Reihe Betriebe waren bereits auf die Stadt zugekommen mit der Bitte um Stundungen oder Herabsetzungen der Vorauszahlungen. Breßer-Barnebeck: „Darüber müssen Unternehmen zunächst erst einmal nicht mehr mit der Verwaltung verhandeln.“

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Darüber hinaus, so Breßer-Barnebeck, verdichten sich aus Düsseldorf Hinweise, wonach die millionenschweren Einnahmeverluste und Ausgabenerhöhungen, die der Stadt als Folge der Corona-Krise aller Voraussicht nach entstehen, bei der Bewertung des städtischen Haushaltes „außen vor bleiben werden“. Es verdichteten sich Informationen, so der Amtsleiter, dass sämtliche Corona-spezifischen Kosten besonders und isoliert vom „normalen“ Haushalt der Stadt ausgewiesen werden sollen.

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