Gladbeck. Die Gladbeckerin Susanne A. Schalz ruft zum Wettbewerb auf: Wer bastelt die lustigste Sockenpuppe? Ideen liefert das neue „Gladi“-Büchlein.

„Gladi“ hat schon in vielerlei brenzligen Situationen die Kohlen aus dem Feuer geholt. Und jetzt ist ihre Hilfe wieder gefragt – wenn während der Corona-Krise soziale Kontakte brachliegen, vielen Kindern die Decke daheim auf den Kopf zu fallen droht. Da springt die Kunstfigur von Susanne A. Schalz doch gerne ein, um Abwechslung in die Familien zu bringen. Jeder kann seiner Fantasie freien Lauf lassen und sogar etwas gewinnen . . .

Gladbeck: „Gladi“ hilft in der Corona-Krise in einer Arztpraxis

„Gladi“? Wer soll das denn sein? Auf Anhieb lässt sich diese Frage einfach beantworten: eine putzige Gestalt, die die Künstlerin Susanne A. Schalz für ihr Büchlein „Mit Gladi durch die Geschichte Gladbecks“ (geeignet für Kinder ab fünf Jahre) gezeichnet hat. Gedanklich auf die Welt gebracht hat die Kinderärztin Dr. Andrea Werner „Gladiola Graboczinsky“, so der zungenbrecherische Name der Figur. Da geht einem doch „Gladi“ viel flotter über die Lippen.

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Schalz erzählt: „Andrea Werner hatte sich eine freundliche Handpuppe gewünscht, um mit ihren kleinen Patienten leichter ins Gespräch zu kommen.“ Die Künstlerin griff diesen Wunsch auf und gestaltete aus zwei Socken eine knuddelige Gefährtin: die Geburtsstunde von „Gladi“, wie Freunde sie liebevoll tauften.

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So könnte eine Sockenpuppe der Familie „Gladi“ aussehen. Oder auch ganz anders: Fantasie ist gefragt.
So könnte eine Sockenpuppe der Familie „Gladi“ aussehen. Oder auch ganz anders: Fantasie ist gefragt. © Susanne A. Schalz

Und sie würde sich so sehr über Gesellschaft freuen! Da kommen die Gladbecker ins Spiel. Sie können während der Osterferien eigenhändig „Gladis“ aus Socken basteln. Denn ‘raus sollen wir ja derzeit möglichst wenig. Dafür nimmt die Schalz-Figur Reiselustige mit hinaus in die Welt.

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Leser halten jede Menge Anregungen und eine Bastelanleitung in Händen. „Lustig und skurril sollen die Sockenpuppen sein“, so Schalz.

Zu bekommen über die Humboldt-Buchhandlung

Das „Gladi“-Büchlein wird ab Montag, 6. April, 12 Uhr, über die Humboldt-Buchhandlung in Gladbeck zu bekommen sein. Der Kontakt, über den das Heft zu bestellen ist, erfolgt über 02043/28020. Die Geschichten von „Gladi“ auf 50 Seiten im DIN-A5-Format gibt es zum Stückpreis von fünf Euro.

„Zunächst erscheint das Büchlein in einer kleinen Auflage“, so die Künstlerin Susanne A. Schalz. Aber: „Wenn die Resonanz positiv ist, drucken wir bestimmt nach.“ Weitere Informationen: www.gladi-gladbeck.de

Eben wie „Gladi“ selbst. Beim Lesen zeigt sich, dass die Eingangsfrage eben doch nicht so simpel zu beantworten ist, denn das Wesen ist unendlich wandelbar. Anno 1919 kommt „Gladiola“ aus ihrer Heimat in die Stadt, hier will sie sich ihre Kohle als Kumpel verdienen.

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„Gladi“ kam aus Polen nach Gladbeck, um als Kumpel Kohle zu verdienen: eine Zeichnung aus dem Bilderbüchlein von Susanne A. Schalz.
„Gladi“ kam aus Polen nach Gladbeck, um als Kumpel Kohle zu verdienen: eine Zeichnung aus dem Bilderbüchlein von Susanne A. Schalz. © Susanne A. Schalz

Die Titelfigur ist mal Männlein, mal Weiblein, erlebt Kriegszeiten, fährt in den Urlaub, wird Modedesignerin wie ihre Schöpferin Schalz, Appeltaten-Majestät, die im „Schloss der Arbeit“, der Maschinenhalle Zweckel, wohnt. Als medizinische Fachkraft hilft „Gladi“ in Corona-Zeiten. Ein Happy End gibt’s auch: „Eine Impfung gegen das Virus!“

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Ereignisse der Lokalhistorie bilden die Eckpfeiler der Geschichte, auf die Schalz mit Liebe zum Detail aufbaut. Da staunen Kinder und Erwachsene Bauklötze… Das wünscht sich auch die Jury, die die Einsendungen bewertet: Kinderärztin Andrea Werner, Heidi Kluge (Hewea Druck), ein Kind und Schalz. Mit viel Ideenreichtum „Gladi“ neu erfinden – das dürfte doch ein Kinderspiel sein, oder?

Wer mit „Gladi“ nicht nur Spaß haben, sondern auch gewinnen möchte, kann seine selbst gebastelte Sockenpuppe fotografieren und die Bilder schicken an „su-schalz@t-online.de“. Die zehn originellsten Ideen werden belohnt – mit einem „Alwinchen“. Die Gewinner dürfen sich jeweils einen „Mini-Förderturm“ der Künstlerin Schalz aussuchen. Zur Auswahl stehen 14 Farbtöne.