Gladbeck. Das positive Testergebnis kam am Freitagmorgen. Weitere vier Verdachtsfälle liegen auf einer abgeriegelten Station des Krankenhauses in Gladbeck.

Im St.-Barbara-Hospital liegt der erste Corona-infizierte Patient auf der eigens eingerichteten Isolierstation (Station 33). Am Freitagmorgen kam die Nachricht, dass dessen Corona-Test positiv war, teilte Chefarzt Dr. Heinz-Dieter Oelmann, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses, mit. Dem Patienten gehe es soweit gut, er zeige nur leichte Symptome.

Vier weitere Verdachtsfälle liegen auf der Anfang der Woche zusätzlich eingerichteten und ebenso streng abgeriegelten Station 34 für Verdachtsfälle. Dr. Oelmann: "Bei diesen Patienten läuft noch das Testverfahren. "Alle Patienten liegen allein auf Zimmern. Beide Stationen, die jeweils über deutlich mehr als 30 Betten verfügen, sind durch Schleusen vom regulären Krankenhausbetrieb getrennt."

Untersuchungs-Container am Wochenende von 10 bis 12 Uhr geöffnet

Sechs der zwölf Betten der Intensivstation mit Beatmungsgeräten seien inzwischen frei und werden vorgehalten für mögliche Covid-19-Patienten, so Dr. Oelmann. Täglich melde das Haus die freien Bettenkapazitäten der Bezirksregierung nach Münster. Der Chefarzt betont, dass die medizinische Behandlung der Bürger in anderen, dringenden Fällen gewährleistet bleibe. "Das steht außer Frage", auch wenn der Zugang für Besucher weiterhin eingeschränkt bleibe. Verschoben seien planbare Operationen.

Im Corona-Voruntersuchungsbereich auf dem Krankenhausparkplatz, wo das Zelt von einem Container des Kreises Recklinghausen abgelöst wurde, sei die Inanspruchnahme der Bürger unterschiedlich hoch. "Es gab Tage, da kamen 60 Personen, am Donnerstag waren es 20", erläutert der Ärztliche Direktor. Am Wochenende, darauf weist der Chefarzt hin, ist der Container auf dem Krankenhausparkplatz nur jeweils von 10 bis 12 Uhr geöffnet - um bei der verhaltenen Inanspruchnahme Personalressourcen des Krankenhauses zu sparen. Für den Notfall stehe - wie vor einer Woche - am Samstag und Sonntag ein zehnköpfiges Ärzteteam im Hintergrund bereit.