Gladbeck/Alanya. In Gladbecks türkischer Partnerstadt ist das öffentliche Leben weitgehend eingeschränkt. Stadtmitarbeiter versorgen Ältere mit Lebensmittel.

Auch in Gladbecks Partnerstadt Alanya in der Türkei sind wegen der Corona-Pandemie kleine wie große Veranstaltungen abgesagt, Schulen geschlossen und bis auf die Lebensmittelversorgung auch die Geschäfte geschlossen. Das berichtet der Freundeskreis Gladbeck-Alanya.

Mitarbeiter der Stadtverwaltung Alanya, die selber kranke Familienangehörige oder unter Kinder unter sieben Jahren zu betreuen haben, wurden zunächst in Urlaub geschickt. Personen in Alanya, die 65 Jahre und älter sind, dürfen ihre Wohnung oder ihr Haus nicht verlassen.

Öffentliche Anlagen wurden großflächig desinfiziert

Alle öffentlichen Anlagen wie Spielplätze, Hochzeitssäle, Büchereien, Kultureinrichtungen und Sportstätten wurden bereits von den Behörden großflächig desinfiziert. Geschäftsleute, die ihre Ladenflächen von der Stadt gemietet haben, können - wenn sie einen entsprechenden Antrag gestellt haben - ihre Mietzahlung für die Monate März und April auf Mai verschieben, erfuhr der Freundeskreis Gladbeck-Alanya. Unterdessen hat die Stadt an der türkischen Riviera ihre Dienste weitestgehend auf einen Online-Service umgestellt.

Ein Krisenstab der Stadtverwaltung unter Leitung von Bürgermeister Adem Murat Yücel koordiniert alle Maßnahmen. Mitarbeiter der Sozialverwaltung übernehmen, wie verlautet, die Einkäufe für ältere Menschen. Darunter seien auch Deutsche, die ihr Rentnerdasein in Gladbecks Partnerstadt Alanya verbringen, wie es vom Freundkreis heißt.