Gladbeck. Der Bürgermeister appelliert an die Solidarität aller. „Hoffentlich schweißt uns die Corona-Krise zusammen!“ Roland: Beileid nach Bergamo.

Bürgermeister Ulrich Roland hat sich anlässlich der weltweiten Corona-Krise in einem bewegenden Brief an Gladbecks sieben Partnerstädte, an die Besatzung des Patenbootes „Lachs“ sowie an den Bürgermeister des italienischen Bergamo, einer der in Italien am stärksten vom Coronavirus betroffenen Städte, gewandt und an die Solidarität aller appelliert.

Europa stehe, so der Bürgermeister, vor Herausforderungen unvorstellbaren Ausmaßes. „Die Pandemie bedroht unser aller Gesundheit, unser Leben in einer Art und Weise, wie wir uns das niemals hätten vorstellen können.“ In Gladbeck stehe man noch am Anfang, hätten erst wenige Menschen eine nachgewiesene Infektion. Die Stadt versuche, sich bestmöglich vorzubereiten. Roland wörtlich: „Aber wir alle wissen: In den nächsten Wochen werden immer mehr Menschen infiziert, werden viele erkranken, manche sogar sterben. Wir stehen vor einer Bewährungsprobe.“

Roland: Hoffentlich schweißt uns die Krise zusammen

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Nicht nur das Gesundheitssystem, sondern alle Bereiche der Gesellschaft stünden vor einer solchen Bewährungsprobe. „Werden wir es schaffen, unseren Egoismus zu überwinden, anderen zur Seite zu stehen, Solidarität zu üben? Im Gesundheitsdienst und an vielen anderen Stellen wird zurzeit Übermenschliches geleistet. Private Initiativen haben sich gegründet, um ältere und kranke Menschen zu unterstützen. Wir halten zusammen!“, schreibt Gladbecks Stadtoberhauptes nach Alanya (Türkei), Enfield (England), Fushun (China), Marcq-en-Baroeul (Frankreich), Schwechat (Österreich), Wodzislaw (Polen) und Wandlitz (Brandenburg) sowie an das Patenboot.

Der Bürgermeister weiter: „Krisen bringen immer das Schlechteste im Menschen hervor, aber auch das Beste. Hoffen wir, dass das Gute überwiegt, dass uns diese Tragödie zusammenschweißt; nicht nur in Gladbeck und in Deutschland, sondern über alle Grenzen hinweg! Im Namen unserer Stadtgesellschaft wünsche ich den Menschen in unseren Partnerstädten ganz viel Kraft, um die Herausforderungen dieser Pandemie zu meistern!“

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„Nachrichten aus Bergamo erschüttern uns zutiefst“

Dem Bürgermeister von Bergamo, Giorgio Gori, drückt Ulrich Roland sein Mitgefühl aus: „Die Nachrichten und Bilder aus Bergamo erschüttern uns zutiefst, erfüllen uns mit Trauer und Mitgefühl. In unseren Gedanken sind wir bei Ihnen und Ihren Bürgerinnen und Bürgern, aber vor allem auch bei all jenen, die im Gesundheitsdienst und an vielen anderen Stellen zurzeit Übermenschliches leisten. In Gedanken sind wir bei Ihnen allen!“

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