Gladbeck. Die WAZ Gladbeck ruft dazu auf, ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Ein Lichtblick in Zeiten, in denen das Coronavirus Angst verbreitet.

Musik verbindet, überwindet nationale und kulturelle Grenzen. Und trennende Mauern, die in Zeiten der Corona-Krise dem Schutz vor Infektionen dienen sollen. Auf Mallorca schmettern Polizisten auf menschenleeren Straßen Kinderlieder; in Italien singen Menschen von Balkon zu Balkon Arien gegen die Isolation; in Deutschland spielen Musiker solo zuhause – und doch zusammen – Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ aus der Neunten Symphonie.

Gladbeck: Im Revier berührt wohl kein Stück so sehr wie das Steigerlied die Herzen

Und hier, im Ruhrgebiet, gibt es wohl kein anderes Stück, das so stark Solidarität ausdrückt und das Herz berührt, wie das Steigerlied.

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Die WAZ ruft Gladbecker dazu auf, am Mittwoch, 25. März, um 21 Uhr gemeinsam an offenen Fenstern und auf Balkonen diese „Hymne des Reviers“ anzustimmen. Eine Aktion, die dem Willen zum Zusammenhalt untereinander und der Dankbarkeit gegenüber all’ den unermüdlichen Menschen Ausdruck verleiht, die in der bislang noch nie zuvor erlebten Ausnahmesituation im Dienst sind.

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Nicht nur hör-, sondern auch sichtbar können Gladbecker dieses Zeichen setzen, indem sie eine angezündete Kerze aufstellen. Unter Tage, im Dunklen, mussten sich die Kumpel aufeinander verlassen können, ging es um Leben und Tod. Und während der Pandemie ist es nicht anders.

Menschen stehen zusammen, auch wenn sie auf Abstand gehen. Das Steigerlied als Lichtblick, der Mut macht: Glück auf!