Gladbeck. Der Brieftaubenverband hat alle Auflässe bis zum 19. April untersagt. Die Gladbecker Züchter rechnen mit dem Saisonstart nicht vor Mitte Mai.

Die heimischen Brieftaubenzüchter verschieben wegen der Corona-Krise den Beginn der Saison. Der Verband habe alle privaten und organisierten Brieftaubenauflässe vorläufig untersagt, berichtet Manfred Berger, der Sprecher der Gladbecker Züchter.

Das Auflassverbot gelte zunächst bis zum 19. April. Damit sollen die Züchter vor Kontakten untereinander geschützt werden, heißt es zur Begründung. Ob die Tiere in Gefahr geraten könnten oder von ihnen selbst eine Infektionsgefahr in Zeiten der Corona-Pandemie ausgeht - darauf gebe es laut Berger aktuell keine Informationen.

Ursprünglich sollte die Taubensaison mit den Vorflügen am 5. April beginnen. Die Wettflüge der Alttauben in der Frühjahrsreise waren ab dem 25. April vorgesehen. Berger schätzt, dass der Auftakt mindesten bis Mitte Mai verschoben werden muss.

Die Gladbecker Taubenzüchter gehören mit Beginn der neuen Saison der RV Bottrop an, mit der etwa 80 Züchter aus Bottrop, Gladbeck und GE-Horst ihre Tiere auf die Reise schicken wollen. Geplant war bereits, dass nicht alle Züchter gleichzeitig zur Einsatzhalle kommen sollten. Aber auch das will der Verband nicht.