Gladbeck. SPD und CDU begrüßen die Pläne für ein neues „Viktoria-Quartier“. Die CDU übt jedoch Kritik an der Kommunikationspolitik der Stadtverwaltung.
Die Idee, den Sparkassenturm möglicherweise abzureißen, und an der Friedrichstraße ein neues „Viktoria-Quartier“ zu entwickeln stößt auf Zuspruch. Als „historische Chance“ begrüßt Michael Hübner (SPD) die von der Sparkasse, Stadt und Gladbecker Wohnungsbaugesellschaft vorgestellten Pläne für die Neugestaltung des Stadtkerns.
„Dadurch, dass der Sparkassenturm inzwischen stark sanierungsbedürftig ist, biete sich so die einmalige Möglichkeit, das Herz der Stadt den Bedürfnissen der Menschen von heute und morgen anzupassen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Hübner fordert, die Menschen in der Stadt früh bei der Entwicklung der Pläne mitzunehmen. Schließlich schauten viele Gladbecker auch mit Wehmut auf einen möglichen Abriss.
Auch interessant
Positiv bewertet Hübner die Idee, im neuen „Viktoria-Quartier“ ein „Haus der Sicherheit“ zu eröffnen: „Polizei, Ordnungsamt und KOD unter einem Dach – das wäre ein tolles Signal für die enge Zusammenarbeit beim Thema Sicherheit für die Gladbecker!“
Auch interessant
Die CDU kritisiert die Kommunikationsweise der Stadtverwaltung
Den Vorstoß bezeichnet auch die CDU als „tolle Idee“. „Das ganze Carré zu überdenken, das macht Sinn“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher. Wenn die Umsetzung klappt, wäre dies ein großer Gewinn für Gladbeck. Große Kritik übt die Partei allerdings an der Kommunikation der Stadtverwaltung. „Dass zuerst die Medien informiert wurden und nicht die Ratsmitglieder, ist eine grobe Missachtung der Bürgerschaft. Schließlich ist der Rat als deren Vertreter gewählt“, so Rademacher. So gehe man nicht mit seinen Bürgern um.
Auch interessant
CDU-Bürgermeisterkandidat Dietmar Drosdzol sei bereits auf der Straße auf mögliche Pläne bezüglich des Sparkassenturms angesprochen worden. „Die Menschen wissen zum Teil mehr als wir.“ (tab)