Gladbeck. Das Infektionsrisiko soll eingeschränkt werden. Die Angehörigen werden gebeten, ihre Besuche auf den engsten Familienkreis zu beschränken.

Die Besuchszeiten am St. Barbara-Hospital sind aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus eingeschränkt worden. Das Direktorium der Katholischen Kliniken Emscher Lippe (KKEL) hat sich dazu entschlossen, die Besuchszeiten auf allen Stationen ihrer Standorte auf eine Kernzeit von 15 bis 18 Uhr zu beschränken. Die Besucherinnen und Besucher werden mit großen Plakaten informiert.

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Mit der Bitte um Verständnis wird erklärt: „Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Verbreitung des Coronavirus eindämmen und das Risiko einer Ansteckung unserer Patientinnen und Patienten, Ihrer Angehörigen sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduzieren. Deswegen haben wir bis auf Weiteres unsere Besuchszeitenregelung geändert.“ Aus diesem Grund erfolgt die dringende Bitte, „die Besuche dabei auf den engsten Familienkreis wie Lebenspartner beziehungsweise direkte Angehörige zu beschränken und die Besucheranzahl jeweils so gering wie möglich zu halten“.

Die Kliniken werden aber nicht außerhalb der Besuchzeitenregelung geschlossen

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Von Georg Meinert und Michael Wallkötter

Das bedeute nicht, „dass die Kliniken jetzt außerhalb der Besuchszeiten für die Öffentlichkeit geschlossen werden“, unterstreicht der Sprecher des Klinikverbundes Wolfgang Heinberg. „Unsere Kliniken bleiben weiter offene Häuser, so dass etwa auch Berufstätige, die während der neuen Besuchszeitenregelung arbeiten müssen, auch weiterhin ihre Angehörigen besuchen können.“

Die Kernzeiten sollen zur Sensibilität bei Besuchern wie Patienten und Personal beitragen, dass dann mehr Menschen im Haus unterwegs sind und das Ansteckungsrisiko dann möglicherweise höher ist.