Gladbeck/Kreis RE. Die Erzieherin in Marl ist laut Kreisgesundheitsamt nicht infiziert. Der Kreis Recklinghausen richtet nun mit Hochdruck ein Diagnosezentrum ein.
Der Corona-Verdacht im Kreis Recklinghausen hat sich nicht bestätigt: Die Erzieherin aus Marl, die am Mittwoch „schwach positiv“ auf das Coronavirus getestet worden war, ist doch nicht mit dem neuen, gefährlichen Virus infiziert. Das ergaben weitere Untersuchungen im Auftrag des Gesundheitsamts, wie der Kreis am Donnerstag mitteilte.
„Es gibt also weiterhin keinen bestätigten Fall im Kreis Recklinghausen – das ist eine gute Nachricht“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. „Wir sind froh, dass wir die Anordnung zur Schließung der Kita in Marl-Hüls wieder aufheben können und die Kinder und Beschäftigten nicht mehr unter häuslicher Isolation stehen.“
Landrat Süberkrüb appelliert: „Besonnen bleiben, wir befinden uns nicht in einer Krise“
Süberkrüb weiter: „Wir verstehen natürlich auch die Sorgen der Eltern, die wir ihnen jetzt glücklicherweise nehmen können.“ Die Kita an der Max-Reger-Straße Hüls-Süd wird bereits am Freitag ihren Betrieb wieder aufnehmen. Durch die Meldung des Labors, dass die Marlerin „schwach positiv“ getestet wurde, musste das Gesundheitsamt am Mittwoch von einem ersten Fall ausgehen und hatte die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. „Es geht darum, die Verbreitung des Virus’ zu verhindern. Deshalb haben wir die Kita geschlossen und häusliche Isolation für die Kinder und Beschäftigten angeordnet“, erklärt Hans Vogelsang vom Gesundheitsamt Kreis Recklinghausen. „Gerade in einem so sensiblen Bereich wie einem Kindergarten wollten wir kein Risiko eingehen.“
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Der Kreis Recklinghausen, der bereits in der vergangenen Woche eine interne Vorbereitungsgruppe zusammengestellt hatte, hat mit der ersten positiven Testung einen Krisenstab einberufen. „Dies bedeutet nicht, dass wir uns in einer Krise befinden. Es ist nur ein offizielleres Gremium und die internen Abläufe ändern sich im Vergleich zu Vorbereitungsgruppe.“
Der Kreis Recklinghausen richtet ein Diagnosezentrum ein
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Der Kreis Recklinghausen verfolgt derzeit mit Hochdruck die Einrichtung eines Diagnosezentrums. Dieses soll für Entlastung der Ärzte und Krankenhäuser sorgen und eine zusätzliche Möglichkeit der Testung eröffnen. Wichtig: Es wird keine Stelle sein, an der sich Bürger ohne konkreten Verdacht testen lassen können. Die Entscheidung über die Testung treffen weiterhin die Hausärzte, so der Kreis.
Landrat Süberkrüb richtet einen dringenden Appell an die Bevölkerung: „Bleiben Sie besonnen. Wir befinden uns nicht in einer Krise. Bei der häuslichen Isolierung, die das Gesundheitsamt verhängt, handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, damit sich die Krankheit nicht ausbreitet. Seitens des Gesundheitsamts werden diese Maßnahmen aber nur in den Fällen angeordnet, in denen es erforderlich ist.“
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Aktuelle Informationen zum Sachstand im Kreis Recklinghausen gibt es auf www.kreis-re.de/corona. Darüber hinaus ist das Infotelefon montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 02361/532626 erreichbar.