Gladbeck. Die Ev. Kirche in der Gladbecker Stadtmitte wird für den umfassenden Umbau geschlossen. Eine Entscheidung zur Kreuz-Darstellung ist getroffen.
Der letzte Gottesdienst in der Evangelischen Christuskirche vor dem großen Innenumbau wird am 5. Januar stattfinden. Das teilt Pfarrerin Stefanie Erling der Gemeinde jetzt aus dem Presbyterium mit. Danach ist das zentrale Gotteshaus in der Stadtmitte mindestens für ein Jahr, bis zum Frühjahr 2021 geschlossen.
Die Bauanträge seien genehmigt, „so dass dem Baubeginn am Anfang des neuen Jahres nichts mehr im Wege steht“. Zudem würden auch die Pläne für die Gestaltung des großen Sakralraums in Zusammenarbeit von Architekten, Bauausschuss und Landeskirche „weiter Form annehmen“ informiert die Pfarrerin. Klar ist, dass eine quaderförmige Raum-in-Raum Konstruktion mit 120 Plätzen das Herzstück im Kirchschiff werden wird. Ausgestattet mit variablen Wänden, so dass der Raum an die Zahl der Gottesdienstbesucher angepasst werden kann, um so auch mehr Intimität zu bieten.
Die obere Hälfte des neuen Sakralraums wird mit einer gitterartigen Haube luftig-hell aufgebrochen
Weitere Besonderheit: Der zehn Meter hohe Quader-Raum ist zwar geschlossen, die obere Hälfte aber mit gitterartigen, metallischen Wand- und Deckenelementen konstruiert, so dass Licht und Luft einfluten können. Dies erlaubt Einblicke in den Sakralraum von der umlaufenden Galerie, die den Beginn des Obergeschosses in Höhe der bisherigen Orgelkanzel markiert.
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Unklar war zunächst, ob ein großes Kreuz im neuen Sakralbau sichtbar installiert wird, oder ob dazu Projektionstechnik verwendet wird. Jetzt ist dazu eine Entscheidung gefallen: Das Kreuz wird in die gitterartige Haubenkonstruktion eingearbeitet „und damit Konzentrationspunkt für Blick- und Ausrichtung der Gottesdienstbesucher“, so Pfarrerin Erling. Gut zwei Millionen Euro sind ursprünglich für den Innenumbau der Christuskirche veranschlagt worden.