Gladbeck. Die Polizei führt mit den Aktivisten ein informelles Gespräch und äußert Bedenken. Die Radler zeigen sich unbeeindruckt und fahren im Pulk los.
Etwas verspätet und nach einem recht intensiv geführten informellen Gespräch mit der Polizei sind am Freitagabend kurz nach 18 Uhr rund 40 Radfahrer vom Willy-Brandt-Platz aus zu einer „spontanen“ Tour durch die Stadt aufgebrochen. Wohin die Runde sie führte, blieb am Startpunkt unklar.
Die Radler sind mit ihrer Teilnahme dem Aufruf der örtlichen Critical-Mass-Initiatoren gefolgt. Mit der spontanen Aktionsform wollen die Aktiven auf die Rechte der Radfahrer aufmerksam machen und für ein verständnisvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer werben.
Die Polizei sieht die Aktion der Rad-Aktivisten kritisch
Die Polizei sieht die Aktion kritisch – aus Gründen der Verkehrssicherheit, aber auch aus Gründen des Versammlungsrechts, das vorsieht, das organisierte Versammlungen unter freiem Himmel zwingend angemeldet werden müssen. Das machten die Ordnungshüter den Rad-Aktivisten vor dem Start noch einmal deutlich. Unter den Critical-Rad-Radlern waren auch Vertreter der örtlichen Grünen.
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Zwei Einsatzwagen und zwei Polizisten auf Motorrädern waren zu dem zuvor bekannt gewordenen Treffen am Rathaus gekommen und begleiteten die Radfahrer dann auf ihrer Tour. Vor dem Start mahnten die Polizeivertreter, die vergebens einen „Versammlungsleiter“ und damit einen Verantwortlichen suchten, die Verkehrsregeln einzuhalten. Die Radler sind in einem längeren Pulk Richtung Westen auf der Bottroper Straße losgefahren. In der zu Ende gehenden Woche hatte die Vorladung von Grünen-Politikern durch die Polizei für Wirbel gesorgt. Die Grünen sympathisieren offen mit den Radaktivisten.
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