Gladbeck. Die Parteimitglieder haben den Bürgermeister-Kandidaten am Dienstagabend in seinem Amt bestätigt. Auch das Windrad war Thema auf der Versammlung.
Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die CDU am Dienstagabend Dietmar Drosdzol als Stadtverbandsvorsitzenden bestätigt. Von 52 gültigen abgegebenen Stimmen sprachen sich 47 Parteimitglieder für Drosdzol aus, drei stimmten mit Nein, es gab eine Enthaltung. Der Parteivorsitzende will sich am 20. November von den Mitgliedern zudem zum Bürgermeister-Kandidaten wählen lassen. Der Parteivorstand hatte ihn dazu nominiert.
Die Wahl zum Stadtverbandsvorsitzenden könnte die Richtung vorgeben, wie die Mitglieder im November votieren werden. „Das Ergebnis gibt uns Rückenwind von der Basis“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher zur WAZ.
Die Partei müsse herausstellen, wofür sie steht
„Um Konturen zu erarbeiten, werden wir Themen finden müssen, die uns von anderen Parteien abheben“, sagte der Wiedergewählte am Dienstag zu den CDU-Mitgliedern im Johannes-van-Acken-Haus. Die Partei wolle deutlich herausstellen, wofür sie stehe, schwor Drosdzol auf den bevorstehenden Wahlkampf für die Kommunalwahl im Herbst 2020 ein.
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Ein weiteres Thema des Abends war das geplante Windrad auf der Mottbruchhalde. „Wir wollten einmal ein Stimmungsbild von unseren Mitgliedern einfangen“, erklärte Rademacher. Anlass: Am Montag hatte Grünen-Fraktionsvorsitzende Simone Steffens im Haupt- und Finanzausschuss von der Stadt gefordert, die Klage gegen die Windradbau-Pläne zurückzuziehen.
Der Tenor der CDU-Mitglieder: Sie stehen dem Bau eines Windrads positiv gegenüber – auch im Rahmen der Diskussionen zum Klimawandel. „Es waren auch Mitglieder aus dem Gladbecker Süden da und auch von denen kam kein Protest“, so Rademacher.