Gladbeck. Die Gewerkschaft NGG weist auf freie Ausbildungsplätze im Kreis Recklinghausen hin. Die Branche biete Nachwuchskräften viele Möglichkeiten.

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Kreis Recklinghausen aktuell 1351 freie Ausbildungsplätze. Damit sind noch 43 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Gewerkschafter Adnan Kandemir appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe bei überdurchschnittlicher Bezahlung. Im Kreis Recklinghausen haben Firmen jetzt noch 61 freie Plätze für künftige Experten rund ums Essen und Trinken zu vergeben.“http://hier_gibt_es_mehr_artikel%2C_bilder_und_videos_aus_gladbeck%7Besc/#225920485}[teaser

Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland – und mit 3.600 Beschäftigten allein im Kreis Recklinghausen ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Kandemir. Nach Einschätzung des NGG-Gewerkschaftssekretärs dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Gesellen eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Industriemeister bringen“, erklärt Kandemir. Die Digitalisierung schreite in dem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort: www.berufenet.arbeitsagentur.de