Gladbeck. Das neue NRW-Feuerschutzgesetz verpflichtet die Städte, ihren Bedarf alle fünf Jahre anzupassen. Die Stadt Gladbeck feilt an ihren Plänen.
Auf 123 Seiten ist zu lesen, wie die Gladbecker Feuerwehr sich in Zukunft aufstellen will: Gemeinsam mit dem Bonner Gutachterbüro „Forplan (Dr. Schmiedel)“ haben Feuerwehr und Organisationsabteilung den neuen „Brandschutzbedarfsplan“ erarbeitet. Er definiert den zukünftigen Bedarf der Feuerwehr und legt Ziele fest, in welcher Zeit und in welcher Stärke die Feuerwehr am Schadensort eintreffen soll.
Bürgermeister Ulrich Roland sagte am Freitag bei Vorstellung des Plans: „Unsere Feuerwehr ist wichtig für die Sicherheit in unserer Stadt. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren fortlaufend investiert und werden dies auch in den nächsten Jahren tun.“ Die Modernisierung der Feuerwehr werde konsequent fortgesetzt. Die Bedingungen hätten sich geändert und die Anforderungen an die Feuerwehr seien gestiegen.
20 neue Stellen sollen bei der Feuerwehr dazu kommen
Geplant ist, in den nächsten fünf Jahren 20 neue Stellen zu schaffen, die Hauptwache auszubauen (Gelände kommt vom Zentralen Betriebshof dazu) und das Feuerwehr-Equipment zu verbessern und aufzustocken. Experten hätten, so Feuerwehrchef Thorsten Koryttko, aber auch deutlich gemacht: Der langjährige Standort an der Hauptwache Wilhelmstraße ist der optimale Ort für Feuer- und Rettungswache und sollte unbedingt beibehalten werden. Auch die Freiwillige Feuerwehr soll deutlich aufgestockt werden. Dazu soll die Mitgliederwerbung verstärkt werden. Insgesamt schätzt Roland, dass auf die Stadt ein zweistelliger Millionenbetrag zukommen werde.
Am Montag, 24. Juni, werden die Mitarbeiter der Feuerwehr über die Pläne unterrichtet, außerdem werden die Ratsmitglieder in einer gesonderten Veranstaltung informiert. Beraten wird der Plan im Haupt- und Finanzausschuss am 1. Juli, entscheiden muss der Rat dann am 4. Juli in seiner Sitzung.