Gladbeck.. Mit einer Ausstellung in der Bücherei feiert die Jugendkunstschule ihr 20-jähriges Bestehen. Dabei stehen die Arbeiten der Kinder im Mittelpunkt.
„Einhörner mag ich nicht, da habe ich einfach das Horn weggelassen. Jetzt ist das ein Pferd – die mag ich nämlich“, erklärt Mila Fechtner (9) selbstbewusst ihr Bild, das in der Stadtbücherei Gladbeck – neben vielen anderen – noch bis zum 31. Mai ausgestellt ist. Am Samstag wurde die Jahresausstellung der Jugendkunstschule eröffnet, die damit gleichzeitig ihr 20-jähriges Bestehen bunt und fröhlich feierte.
Michaela Schaub ist von Anfang an dabei
„Im Frühjahr 1999 wurde die Jugendkunstschule mit 150 Schülerinnen und Schülern eröffnet, heute sind es rund 1000, die die Angebote pro Halbjahr nutzen“, berichtet Michaela Schaub, eine Frau der ersten Stunde, heute die stellvertretende Leiterin.
Etwas später, 2001, stieß Sybille Assmann dazu, die das Haus leitet. „Die Jugendkunstschule ist uns wichtig“, bekräftigt denn auch die stellvertretende Bürgermeisterin, Brigitte Puschadel, in ihrer Begrüßung. „Als freiwillige Leistung ist sie für uns unverzichtbar.“
Die Kinder sollen sich kreativ entfalten
Nach Stationen bei der Volkshochschule und dem Freizeittreff Mikado, hat die Einrichtung seit 2016 ihren festen Platz im ehemaligen Jugendhaus KARO in Butendorf.
„Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder und Jugendlichen bei kultureller Bildung kreativ entfalten können“, unterstreicht Sybille Assmann. Wie gut dies gelingt, machen die vielfältigen Exponate deutlich, denn sie offenbaren eine sehr professionelle Herangehensweise. „Unsere Lehrkräfte haben alle eine künstlerische Ausbildung“, erklärt die Schulleiterin den Hintergrund. Hinzu kommt ein strukturiertes Konzept, das bei den Vier- bis Fünfjährigen beginnt, um zu einer Spezifizierung im Schulalter zu gelangen.
Das Angebot der Jugendkunstschule ist breit gefächert
Das Angebot der Jugendkunstschule ist breit gefächert. Es reicht vom Malen/Zeichnen über plastisches Gestalten und Textilkunst bis zum Theaterspiel, um nur einiges zu nennen. „Ich mag Muffins besonders gern“, erklärt Leona Mehmeeti (9), warum sie diese Leckerei sehr authentisch in Acryl verewigt hat. Sie möchte später auch etwas „mit Kunst“ machen.
Eine, die das geschafft hat, ist Hanna Theelke (22), die heute Kunst auf Lehramt studiert. „Die Jugendkunstschule war aus meinem Alltag hier überhaupt nicht wegzudenken“, erinnert sie sich am Jubiläumstag. Ein schöneres Kompliment kann man den engagierten Kunstschaffenden wohl nicht machen.
>> weitere Infos auf www.jugendkunstschule-gladbeck.de